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Der personale und moralische Status des menschlichen Embryos stellt ein zentrales, philosophisch herausforderndes Problem in der bioethischen Literatur dar. Die originalen, nichttransformierten Ethik Kants bietet hier eine bedeutende Perspektive. Kants Betonung der individuellen Autonomie und der Gemeinschaft der Autonomie unterstützt die Vorstellung des Embryos als praktisches Subjekt im Werden. Seine Ethik ermöglicht eine klare Sicht auf die fundamentale Würde und Schutzwürdigkeit des Embryos durch die Konzepte der Selbstorganisation und Selbsterweiterung innerhalb der Autonomie-Gemeinschaft. Die Bindung der praktischen Subjektivität an Selbst- und Verantwortungsbewusstsein führt in der kantischen Moralphilosophie zu praktischen Verirrungen. Die Erweiterung der Kantischen Ethik um bioethische Aspekte erfolgt durch den Vergleich des subjektstheoretischen „Einbürgerungsmodells“ mit dem „Kooptationsmodell“. Während die „Einbürgerung“ den Ursprung der Freiheit hinter der moralischen Gemeinschaft verschwinden lässt, bleibt die Freiheit in der ausgrenzenden Demarkation ihrer Herkunft ein tiefes Geheimnis der menschlichen Existenz. Diese Auseinandersetzung eröffnet neue Perspektiven für die bioethische Diskussion und die moralische Bewertung des Embryos.
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Kant und die Bioethik, Peter Baumanns
- Langue
- Année de publication
- 2004
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