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Die Politik der Ehre

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Manigs Untersuchung der Rehabilitierung der Berufssoldaten nach 1945 beleuchtet die Erfahrungen der deutschen Oberschichten im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik und die Entstehungsbedingungen der zweiten deutschen Demokratie. Im Offizierskorps der Wehrmacht war die Verbindung zu den nationalsozialistischen Idealen besonders stark. Manig analysiert, wie diese durch den Zusammenbruch der Diktatur deklassierte Elite in die westdeutsche Demokratie integriert wurde. Er beschreibt den politischen Prozess ihrer gesellschaftlichen Rehabilitierung und die Auswirkungen auf die politische Kultur der Bundesrepublik. Der Kampf der Berufssoldaten um Anerkennung ihrer materiellen Ansprüche und sozialen Ehre war ein spektakulärer Vorgang, der sowohl national als auch international Beachtung fand. Die weitreichende Rehabilitierung dieser Gruppe, die zu Beginn der Bundesrepublik über bedeutende Verhandlungsmacht verfügte, nährte zunächst nationalistische Stimmungen, stärkte jedoch letztlich das bürgerliche Lager, insbesondere die CDU. Paradoxerweise trug die Anerkennung der soldatischen Ehre zur Berufung der bundesrepublikanischen Demokratie auf das Erbe des Widerstands gegen Hitler bei. Manig widerlegt die verbreitete Legende, dass dies eher dem antitotalitären Konsens oder der sozialdemokratischen Gegenmacht zu verdanken sei, und zeigt stattdessen die Rolle der Besatzungsmächte auf.

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Die Politik der Ehre, Bert-Oliver Manig

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2004
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