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Ins Ohr geschrieben

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Joh. Nikolaus Schneider untersucht, wie die Dichter des späten 18. Jahrhunderts in ihrer Lyrik das Akustische kunstvoll zur Geltung bringen. Um 1750 werden „lyrische Gedichte“ als Texte definiert, die laut vorgetragen oder vorgesungen werden, wobei die Schrift nur eine sekundäre Rolle spielt. Der anschließende Anstieg der Verschriftlichung und Alphabetisierung führt zu einem grundlegenden Wandel der Gattung: Um 1800 wird ein Gedicht zunehmend als Lesetext und nicht mehr als Hörerlebnis wahrgenommen. Diese Transformation wirft die Frage auf, ob auf Papier konzipierte und still gelesene Gedichte überhaupt Lyrik sein können. Dichter und Kunsttheoretiker befassen sich daher intensiver mit der ästhetischen Bedeutung akustischer Sprachqualitäten. Schneider beleuchtet die komplexe Diskussion zu Metrik, Poetologie der Sprachakustik, Deklamation und Vertonung von Lyrik. Er argumentiert, dass die Auseinandersetzung mit Sprachakustik im poetologischen Diskurs auch die Mikrostruktur der Gedichte beeinflusst. Diese These wird durch zwei detaillierte Gedichtanalysen untermauert, die akustische Strukturen in geschriebenen Texten systematisch erfassen. Schneider schlägt vor, die Komposition von Sprachklang und -rhythmus als zentrale Kategorie der Lyrikinterpretation zu betrachten.

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Ins Ohr geschrieben, Joh. Nikolaus Schneider

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2004
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