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Wer waren die Täter des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges? Waren sie Bestien, Befehlsempfänger, desinteressierte Bürokraten oder ideologisierte Überzeugungstäter? Die Geschichtswissenschaft hat sich lange auf Haupttäter wie Hitler und Himmler konzentriert und die Akteure der zweiten und dritten Ebene, die Vollstrecker vor Ort, vernachlässigt. In diesem Band präsentieren Experten 23 Karrieren von tatnahen Befehlsempfängern und Exekutoren des nationalsozialistischen Vernichtungskriegs. Sie untersuchen die zugrunde liegenden Muster, Prägungen und Erfahrungen dieser Täter. Die Herausgeber Klaus-Michael Mallmann und Gerhard Paul ziehen zudem eine Zwischenbilanz der neueren Täterforschung und beleuchten Fortschritte sowie Probleme in dieser historiographischen Teildisziplin. Behandelt werden unter anderem Gustav Freiherr von Mauchenheim, Heinrich Bergmann, Dr. Oskar Dirlewanger, Ilse Koch und Christian Wirth. Diese umfassende Sammlung von Biographien bietet einen tiefen Einblick in die Dynamiken und Motivationen der Täter, die oft im Schatten der Hauptverantwortlichen agierten.
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Karrieren der Gewalt, Klaus Michael Mallmann
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