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Seit den Anschlägen auf Bali wird auf die Gefahren fundamentalistischer und terroristischer Gruppierungen in Südostasien hingewiesen. Oft wird dabei die Komplexität der innergesellschaftlichen Konflikte vereinfacht dargestellt, indem sie auf das Schema „böse Terroristen vs. gute Staaten“ reduziert werden. Am Beispiel von Mindanao, der südlichsten Insel der Philippinen, und der Rebellion ihrer muslimischen Bevölkerung zeigt der Autor, dass Religion nicht der Hauptkonfliktstoff ist. Die Muslime stellen zwar eine religiöse Minderheit in einem überwiegend christlichen Staat dar, doch die Konfliktursache liegt in ihrer sozio-ökonomischen Benachteiligung und der mangelnden Repräsentation ihrer Interessen in der Regierung. Diese religiöse Differenz wird von Guerilla und politischen Eliten instrumentalisiert. Der Tod des Guerilla-Führers im Sommer 2003 wirft die Frage nach zukünftigen Lösungsoptionen für den Konflikt auf. Der Autor diskutiert diese im Kontext der historischen Entwicklung und früherer Friedensversuche. Es gibt realistische Chancen für einen Frieden, da Kompromissbereitschaft signalisiert wird. Dennoch sind erhebliche Anstrengungen nötig, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen, da die nächsten „Verlierer“ der neuen Ordnungen und zukünftige Konfliktlinien bereits erkennbar sind.
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Die Rebellion der Muslime im Süden der Philippinen, Peter Kreuzer
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- Année de publication
- 2003
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