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Ein Arbeiter entdeckte 1861 in einem bayrischen Steinbruch ein versteinertes Skelett, dessen Bedeutung er zunächst nicht erkannte. Er übergab den Fund einem Arzt, der ihn dafür kostenlos behandelte. Bald darauf waren Museen von München bis London an dem Fossil interessiert. Der Archaeopteryx schien Darwins umstrittene Evolutionstheorie zu unterstützen und löste einen erbitterten Streit über die Herkunft der Vögel aus. Der „Urzeitvogel“ zog Kapitalisten und Sensationsjournalisten an und brachte angesehene Wissenschaftler in Schwierigkeiten. 1879 wurde ein weiterer Fund nach England verkauft, was in Deutschland zu patriotischer Empörung führte. Nach einer hitzigen Pressekampagne erwarb der Unternehmer Werner von Siemens das Fossil für das Berliner Humboldt-Museum. Der Streit um die Interpretation des Archaeopteryx blieb jedoch intensiv. Ein sensationeller Fund aus China im Jahr 2002, der Microraptor, verstärkte das ungelöste Rätsel um den „gefiederten Dinosaurier“. Paul Chambers, Paläontologe und Wissenschaftsjournalist, beschreibt packend, wie der Archaeopteryx sowohl Fachwelt als auch Laien bis heute fasziniert und entzweit. Er zeigt, dass der Umgang mit Fossilien von Ehrgeiz, Geldgier und Sensationslust geprägt ist, was die Geschichte zu einer spannenden Lektüre macht.
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Die Archaeopteryx-Saga, Paul Chambers
- Langue
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- 2003
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