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"Ehre" in der russischen Literatur

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„Ehre“ fungiert als eine gesellschaftliche Steuerungsgröße, die einen Wandel und eine Stetigkeit in der Wertkonzeption beinhaltet, festgehalten in der Sprach- und Kulturgeschichte. Die Differenzierung zwischen männlicher und weiblicher Ehre sowie Familienehre zeigt ein geschlechtsspezifisches Potenzial auf. Zudem wird zwischen innerer Ehre (Moral, Gewissen, Selbstwert) und äußerer Ehre (Anerkennung, Ruf) unterschieden, was die zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikte verdeutlicht. Ein zentrales Element ist das Duell, das von Adeligen zur Wiederherstellung verletzter Ehre genutzt wurde. Die Arbeit klärt Begriffe und Bedeutungen in westeuropäischer und russischer Kultur, wobei Aleksandr Puškin eine besondere Rolle spielt, da er diese Kulturen einzigartig synthetisierte. In der russischen Literatur zeigt sich eine Tendenz zur Verinnerlichung der Ehre und eine Entwicklung vom kollektiven zum individuellen Ehrbegriff. Werke wie Slovo o polku Igoreve thematisieren Ruhm und Ehre als soziale Regulatoren. In Fonvizins Nedorosl' wird die innere Ehre aufgewertet, während Puškins Figuren in Evgenij Onegin und Tazit den Konflikt mit gesellschaftlichen Normen erleben. Das Duell wird in mehreren Werken hinterfragt. Puškin diskutiert auch weibliche Ehre und zeigt, wie seine Protagonisten sich von archaischen Ehrbegriffen lösen und neue Konzepte entwickeln, die auf Respekt und Humanität basieren.

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"Ehre" in der russischen Literatur, Natalia Hergett

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2003
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