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Treuhandpolitik

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Die erste staatliche Treuhandanstalt, deren Aufgabe in der Schaffung einer neuen Eigentumsstruktur für das Wirtschaftsvermögen einer ganzen Region lag, wurde im Oktober 1939 gegründet. Die Arbeit dieser „Haupttreuhandstelle Ost“ (HTO) begann mit der entschädigungslosen Enteignung der ansässigen polnischen Bevölkerung in jenen Landesteilen Polens, die nach dem deutschen Überfall dem Reichsgebiet einverleibt worden waren. Von Industrieanlagen und Bankvermögen über Grundstücke und Immobilien bis zu privatem Hausrat sollten alle im annektierten Gebiet vorgefundenen Vermögenswerte an Deutsche übertragen werden. Dieses Vorgehen stellt eine erhebliche Radikalisierung der im Reichsgebiet zu diesem Zeitpunkt bereits etablierten Praxis der „Arisierung“ jüdischer Vermögen durch Zwangsverkäufe zu Schleuderpreisen dar: Hier kamen hier nicht einmal mehr Bruchstücke des Verkaufserlöses den Vorbesitzern zu, der gesamte Erlös floss direkt in die Reichskasse. Die Tätigkeit der „Haupttreuhandstelle Ost“, ihre Entstehungsgeschichte, ihre Zielsetzung, und ihre „Erfolge“ werden hier zum ersten Mal ausführlich untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung werfen ein verändertes Licht auf die nationalsozialistische Annexionspolitik während des Zweiten Weltkriegs, aber auch auf die Frage nach Kontinuitätslinien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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Treuhandpolitik, Bernhard Rosenkötter

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2003
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