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Zeit des Teilens

Volksbewegungen und Volksunruhen auf der Zürcher Landschaft 1794–1804

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Die Zeit der Helvetik wurde lange als vernachlässigtes Kapitel der Schweizer Geschichte betrachtet, doch seit dem Jubiläumsjahr 1998 hat sich dies geändert. Diese Epoche wird nun als bedeutende Phase der politischen Entwicklung anerkannt, in der wichtige Errungenschaften wie Rechtsgleichheit und persönliche Freiheit für alle Schweizer sowie die Beseitigung von Untertanenverhältnissen realisiert wurden. Auch wirtschaftliche Innovationen wie die Mechanisierung der Spinnerei und die Beseitigung von Handelshemmnissen rücken zunehmend in den Fokus. Die Begriffe wirtschaftliche Modernisierung, Liberalisierung und Deregulierung prägen die aktuelle politische Diskussion, während die sozialen Folgen dieser Entwicklungen immer deutlicher werden. Die Helvetik hatte jedoch auch ihre Verlierer, insbesondere kleine Handwerker und Heimarbeiter in der Zürcher Landschaft, die große Hoffnungen in die neue Ordnung setzten. Für sie bedeuteten Freiheit und Gleichheit etwas anderes als für die Eliten. Ihre Erwartungen an eine egalitäre Gesellschaft wurden enttäuscht, da Zehnten und Grundzinsen blieben und das Repräsentativsystem nur begrenzte Mitsprache bot. Der Widerstand gegen diese Ungerechtigkeiten führte zu einem bewaffneten Aufstand, dem Bockenkrieg. Die Volksunruhen in dieser Zeit offenbaren die Vorstellungswelt der plebejischen Schichten und deren basisdemokratisches Potenzial, das bislang wenig Beachtung fand.

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Zeit des Teilens, Rolf Graber

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2003
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