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Migration und Sucht

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Zum Suchtverhalten von Migranten hat das BMG drei Expertisen erstellen lassen. Gesicherte Informationen hierzu lagen bislang kaum vor und z. Zt. widersprüchliche Berichte zum Drogenkonsum von Migranten aus Beratungseinrichtungen häufen sich. Zugleich geht aus den Daten des Bundeskriminalamtes hervor, daß der Anteil von jungen Spätaussiedlern aus den Ländern der ehemaligen UdSSR an den Drogentoten überproportional hoch ist. Aus den vorliegenden Expertisen ergibt sich ein vielschichtiges Bild. Der Konsum von Tabak, der in der deutschen Wohnbevölkerung insbesondere bei sozial benachteiligten Personengruppen beobachtet wird, scheint auch bei Migranten eine erheblich verbreitete Risikoverhaltensweise zu sein. Der Konsum von Alkohol ist dagegen vielfach kulturell beeinflußt. Im Bereich der illegalen Drogen fielen Unterschiede zu den Konsummustern von Deutschen geringer aus als zunächst vermutet. Es ergab sich ein differenziertes Bild nach Altersgruppen und Geschlechtszugehörigkeit. Die Expertisen bieten Hinweise und Informationen, die dazu beitragen können, Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen im Hinblick auf die Suchtproblematik bei Migranten umfassender zu qualifizieren.

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Migration und Sucht, Ursula Boos-Nünning

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2002
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