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Wasserkünste, Hangkanäle und Staudämme im Mittelalter

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Die Untersuchung eines Aspekts des mittelalterlichen Wasserbaus fokussiert sich auf den ältesten und längsten Hangkanal Europas, den „Urgraben“, der 1284 von Cunrat Rotermellin erbaut wurde. Dieser Kanal, mit zwei Verteilerbecken und einem Wassertunnel, versorgte ein Bergwerk mit Wasser und nutzte vermutlich eine Eimerkette, da andere Hebevorrichtungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierten. Prospektionen zeigen, dass das Revier Suggental/Glottertal im 12./13. Jahrhundert eines der bedeutendsten im Breisgau war, was den aufwendigen Bau des Kanals rechtfertigt. Ähnliche Anlagen finden sich in Bad Frankenhausen und im Schwarzwald. Die Hangkanäle dienten nicht nur der Wasserversorgung, sondern auch der Bewässerung und wiesen häufig ein optimales Gefälle von 0,3-0,5% auf. Die Erddämme erreichten Höhen von 5-6 m und konnten bis zu 40.000 cbm Wasser speichern; in Fischweihern sogar bis zu 140.000 cbm. Angesichts seiner Größe und Bedeutung für die Bergbaugeschichte, Herrschaftsgeschichte, Technikgeschichte und Wirtschaftsgeschichte ist der „Urgraben“ von nationaler Bedeutung.

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Wasserkünste, Hangkanäle und Staudämme im Mittelalter, Andreas Haasis Berner

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2001
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