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Johanna Geissmar wurde am 7. Dezember 1877 als jüngstes Kind einer angesehenen deutsch-jüdischen Familie in Mannheim geboren. Ihre Vorfahren umfassten Rabbiner und Kantoren. Nach dem Tod ihres Vaters, einem bekannten Rechtsanwalt, ergriff Johanna 1900, als Frauen erstmals an der Heidelberger Universität zugelassen wurden, die Chance, Medizin zu studieren. Nach ihrer Dissertation 1916 arbeitete sie im Lazarettdienst und erlebte das Elend des Krieges. Ab 1920 praktizierte sie erfolgreich als Kinderärztin in Heidelberg, bis 1933 ihre Praxis aufgrund der nationalsozialistischen Gesetze schließen musste. Johanna meldete sich beim Einwohneramt ab, blieb jedoch in Deutschland und zog zunächst in den Schwarzwald, wo ihre jüdische Herkunft bald bekannt wurde. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde sie angegriffen und fand Zuflucht bei ihrer Freundin Erika Schwoerer. Als die Situation gefährlicher wurde, suchte Erika Hilfe beim evangelischen Pfarrer Martin Huß, doch diese blieb erfolglos. Am 23. Oktober 1940 wurde Johanna von der Gestapo in ein Sammellager gebracht und später nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Trotz ihrer nicht aufgeführten Namen meldete sie sich freiwillig, in der Hoffnung, ihre Geschwister zu finden. Ihr Ankunftstag in Auschwitz-Birkenau, der 14. August 1942, gilt als ihr Todestag. Margot Wicki-Schwarzschild beschreibt das Buch als Hommage an eine große Frau und ein Werk gegen das Vergessen.
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Dr. Johanna Geissmar, Richard Zahlten
- Langue
- Année de publication
- 2001
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