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Ulrike Goeschen analysiert die moderne Kunst der 10er und 20er Jahre als zentrales Element für die Entwicklung der Kunst in der DDR. Sie untersucht das Zusammenspiel zwischen Künstlern, die an die deutsche Tradition engagierter Kunst anknüpfen, Kunstwissenschaftlern, die diese Bestrebungen legitimieren, und Kulturpolitikern, die an der Integration abweichender Kunst interessiert sind. Diese gemeinsamen Anstrengungen im restriktiven ideologischen Rahmen führten zur Schaffung spezifischer Terminologien, die es ermöglichten, kritische, expressive, konstruktivistische und schließlich abstrakte Kunst zu rechtfertigen. Dies resultierte in zunehmenden künstlerischen Freiheiten. Die Autorin verfolgt diese Entwicklung bis in die 70er Jahre in Malerei, Gestaltung und Architektur und zeigt gleichzeitig, wie sie zur schrittweisen Auflösung des sozialistischen Realismus beitrug. Zunächst verschwanden dessen ästhetische Vorgaben, gefolgt von inhaltlichen Bestimmungen, bis schließlich das institutionelle Gefüge zusammenbrach. Das Buch bietet somit auch einen Erklärungsansatz für die innere Erosion der sozialistischen Gesellschaft. Ulrike Goeschen, geboren 1961 in Lübeck, hat Kunstgeschichte, Publizistik und Slawistik an der Freien Universität Berlin studiert und ist seit 1988 freiberuflich tätig.
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Vom sozialistischen Realismus zur Kunst im Sozialismus, Ulrike Goeschen
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- 2001
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