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„Ein Rezensent kommt mir manchmal vor wie der Mann, der eine Wolke beobachtet und ihr übelnimmt, daß sie nicht die Gestalt des Kamels angenommen hat, das er jeden Tag im Spiegel sieht.“ Dieses Bild vom Werk als Wolke trifft besonders auf den ersten Roman von Arno Schmidt zu, der durch Verwandlungen besticht, bei denen eine Vielzahl verschlungener Gestalten und Formen sichtbar wird, was den ästhetischen Reiz des Romans ausmacht. Das Buch präsentiert sich in einem Wechsel aus satirischen, elegischen und idyllischen Tönen und lässt sich sowohl als Heimkehrer- als auch als Heimatroman lesen. Es fungiert als authentisches Dokument der Nachkriegszeit und als Elementargeister-Märchen in romantischer Tradition. Eine geheimnisvoll verschlungene Künstler- und Initiationsgeschichte wird erzählt, und es wird von eisernen und goldenen Zeiten sowie von Welten-Bränden berichtet. Zudem sind die Unterhaltungen mit der literarischen Vorwelt in den Text eingeschrieben, die in einem Gewitter gelehrten Witzes zum Ausdruck kommen, ohne die dynamische Sprache Schmidts zu verlieren. Der Kommentarband dient als Baedeker und Wegweiser durch das Textlabyrinth, indem er den zahlreichen Anspielungen, Zitaten und Traditionen nachgeht und die Räume zwischen Himmel und Hölle kartografiert. Hauptziel ist es, den Roman im Kontext einer Gesamtdarstellung zu kommentieren und die verschiedenen Aspekte in Beziehung zu einer erkennbaren Gesamtstruktur zu setzen.
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Lore, Grete & Schmidt, Heinrich Schwier
- Langue
- Année de publication
- 2000
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