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Wiederbelebung und Mortifikation

Bildnisbegegnung und Schriftreflexion als Signaturen neoromantischer Dichtung zwischen Realismus und Fin de Siècle

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Ovids Geschichte des sagenhaften Bildhauers Pygmalion, dessen Statue lebendig wurde und ihren Schöpfer heiratete, inspirierte zahlreiche Nachfolger. Die deutsche Romantik konfrontiert diese phantastische Animation mit dem Gegenpol einer Versteinerung des Lebendigen, der Mortifikation. Dies enthüllt sich bei Tieck, Eichendorff u. a. als Ausdruck der romantischen Selbstreferenz auf die Schrift, die als Abtrennung von der lebendigen Rede von Attributen des Todesartigen flankiert wird. Auf diese Reflexionsfigur wird im späten 19. Jahrhundert dann wieder auffällig häufig zurückgegriffen, so daß an ihr das Phänomen Neoromantik neu bestimmt werden kann. Die vorliegende Studie zeigt, wie bei Hofmannsthal und den Brüdern Mann die romantische Poetologie in einem neuen Statuen- und Bildniskult reformuliert wird. Zugleich wird be-rücksichtigt, daß wichtige Autoren des Realismus (u. a. Sacher-Masoch, Storm und C. F. Meyer) mit ihrer Hinwendung zur Mortifikation der Kunst wie der Schrift für die Literatur des Fin de Siècle Vorarbeit geleistet haben.

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Wiederbelebung und Mortifikation, Georg Leisten

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2000
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