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Die Harmonik in den Märchenopern von Nikolaj Rimskij-Korsakov basiert auf einem dualistischen System, das eine diatonische und eine chromatische Sphäre umfasst. Diese beiden Aspekte dienen der Darstellung der realen und phantastischen Welten in seinen musikalischen Märchen. Die Musiksprache der realen Welt orientiert sich am russischen Volkslied und weist dessen charakteristische Merkmale auf, wie die Verwendung spezifischer Tonarten, Wechselsysteme, plagale Wendungen, leere Akkorde und lineare Mehrstimmigkeit. Für die musikalische Darstellung des Orients nutzt Rimskij-Korsakov orientalische Tonarten mit alterierter Akkordik. In der phantastischen Sphäre kommen seine entwickelten "symmetrischen Modi" zum Einsatz – neomodale chromatische Tonsysteme, die durch die geometrische Unterteilung der Oktave entstehen. Die konsequente Entwicklung beider Sphären führt zu ihrer Annäherung und sogar Verschmelzung im Bereich der dissonanten Diatonik. Die harmonische Palette reicht von archaischen Klängen, die am russischen Volkslied orientiert sind, über die würzigen Harmonien des Märchenorients bis hin zu kühnen polyharmonischen und polymodalen Komplexen. So wird die Tonsprache zum Bindeglied zwischen der Musik Michail Glinkas, des "Mächtigen Häufleins" und den Komponisten des 20. Jahrhunderts.
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Die Harmonik in den Märchenopern N. A. Rimskij-Korsakovs, Irina Benkowski
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- 2000
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