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Margarete Mehlhemmer, geboren 1894 in Frankfurt am Main, war mit dem Ingenieur Alfred Mehlhemmer verheiratet, der eine Flugzeugpropellerfabrik bei Berlin betrieb. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Zentrums-Partei aus der militärisch wichtigen Produktion gedrängt und musste anonym als freier Mitarbeiter arbeiten. 1941, nach dem Kriegseintritt der USA, wurde er beim Versuch, einen Geheimsender einzurichten, verraten und ins KZ Oranienburg gebracht. Kurz nach seiner Haftentlassung wurde er bei einem fingierten Überfall auf Veranlassung der Potsdamer Gestapo ermordet. Als Opfer des Faschismus in der SBZ anerkannt, erhielt sie eine Entschädigung aus dem Vermögen des Mörders ihres Mannes und baute sich eine neue Existenz in Petzow auf, wo sie ein Gästehaus für Nazi-Opfer und ein Obstgut gründete. Aufgrund ihrer früheren Verbindungen wurde sie der Spionage für die Amerikaner verdächtigt, und ihre Weigerung, der SED beizutreten, erregte das Misstrauen der Sowjets. Sie wurde denunziert, verhört und 1951 verhaftet. Nach grausamer Untersuchungshaft wurde sie zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und fand sich in Ostsibirien wieder. Ihre Autobiographie ist persönlich und anklagend, doch ohne Hass; sie zeigt eine starke, empfindsame Frau, die sich ihren Mitmenschen verpflichtet fühlt.
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Überleben in zwei Diktaturen, Margarete Mehlhemmer
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- 2000
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