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Die Materialwirtschaft in Produktions- und Handelsunternehmen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die wachsenden Artikelstämme erfordern eine immer größere Anzahl von disponierten Artikeln, während kurze Lieferzeiten eine präzise Bestandsplanung auf Basis von Absatzprognosen notwendig machen. Verantwortliche Disponenten sehen sich oft der Herausforderung gegenüber, täglich oder wöchentlich Prognosen für Tausende von Artikeln zu erstellen und darauf basierend die passenden Bestellmengen und -zeitpunkte zu berechnen. In diesem Kontext wird ein Konzept zur automatisierten Absatzprognose und Bestellrechnung vorgestellt, das in Form eines Softwareprototypen implementiert wurde. Das Verfahren ermöglicht es Disponenten, Artikel nach spezifischen Verbrauchseigenschaften zu klassifizieren, geeignete Prognosemethoden auszuwählen und die Parameter dieser Verfahren zu optimieren. Zudem können auf Grundlage der Prognoseergebnisse bedarfsgerechte Bestellmengen und -zeitpunkte bestimmt werden. Innovative Algorithmen sorgen für einen hohen Automatisierungsgrad, was zu erheblicher Zeitersparnis in der Disposition führt und gleichzeitig Prognosefehler minimiert. Dies verbessert die Lieferbereitschaft und erschließt ungenutzte Rationalisierungspotenziale für Unternehmen mit umfangreichen Teilespektren, die ihre Artikel verbrauchsgesteuert disponieren.
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Ein adaptives Verfahren zur Unterstützung der verbrauchsgesteuerten Disposition, Martin Rüttgers
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- 1999
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