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Wenn es darum geht, die Enteignung der Juden durch die Nationalsozialisten darzustellen, ist der Fall Rothschild nur einer unter vielen, und doch ist er ein exemplarischer. Die Familien von Louis und Alphonse Rothschild wurden nach dem Zweiten Weltkrieg erneut bestohlen: Der Staat nötigte sie, ihm die die wertvollsten Bilder und Objekte der zuvor restituierten Kunstsammlung zu schenken. Handhabe hierfür bot das Ausfuhrgesetz. Die Museen, die schon im Dritten Reich um die Beutekunst gefeilscht hatten, konnten nun erneut ihre Wünsche sozusagen per Katalog äußern. Anhand von beschämenden, Habgier wiederspiegelnden Dokumenten, deren Existenz noch 1998 verschwiegen werden sollte, zeigt der Fall Rothschild auf, wie die Verantwortlichen des Kunsthistorischen Museums und des Denkmalamtes „die Sache spielten“, um sich die besten Stücke zu sichern. Der „Kuhhandel“ war von Erfolg gekrönt: Die Familien Rothschild „widmeten“ der Republik Österreich zumindest 225 Kunstwerke und -gegenstände. Die überfällige Restitution konnte erst 1998 eingeleitet werden.
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Der Fall Rothschild, Thomas Trenkler
- Langue
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- 1999
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