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Am Ende der postmodernen Dekade erscheint der Körper wieder als seismographisches Instrument und möglicher Ort authentischer Erfahrung. Das gilt nicht nur prospektiv, mit Blick auf die neuen Realismen der neunziger Jahre, sondern formiert auch eine - bislang unterschlagene - Perspektive auf die Hochzeit des Postmodernismus: Im selbstreferentiellen Spiel mit Zeichen und Zuschauer wird die zur "Leerstelle" degradierte Identität neu markiert - im Rückbezug auf klassische Vor-Bilder, in der Wiederkehr des hysterischen Frauenkörpers und den modellierten Bodies der Muskelmänner ebenso wie in den multiplen Images der Pop-Ikonen und den Strategien des Gender-Crossing. Die Auflösung der natürlichen Körpergrenzen gebiert Schreckensvisionen, fordert zugleich zu einer Neubestimmung des Subjekts heraus, so in den pornographischen Selbstinszenierungen und Szenarien des Serial Killer-Films. Die Grenzen zwischen Avantgarde und Mainstream sind fließend geworden, das demonstrieren nicht zuletzt die von David Lynch und Peter Greenaway installierten Raum-Körper, die auf Signaturen einer kinematographischen Selbsterfahrung verweisen, die - im wahrsten Sinne des Wortes - "unter die Haut" geht. Mit Beiträgen u.a. von: T. Elsaesser, D. Bassett, G. Seeßlen, U. Vossen, A. Kaufmann, D. Robnik, T. Corrigan, M. Kraus, C. Blümlinger, S. Zielinski.
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Unter die Haut, Jürgen Felix
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- 1998
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