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Zur Funktion des Niederdeutschen im Werk Uwe Johnsons

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Die Arbeit untersucht Rolle und Funktion einer Regionalsprache für das Schaffen eines bedeutenden deutschen Gegenwartsautors. Sie weist Einflüsse der niederdeutsch schreibenden mecklenburgischen Autoren Fritz Reuter und John Brinckman auf Johnsons Erzählsprache nach und beschreibt Johnsons Verhältnis zu Theodor Fontane und Wilhelm Raabe, die den norddeutschen Dialekt als Mittel regionaler und sozialer Differenzierung einsetzten. Nachgegangen wird auch der Frage, was in Übersetzungen, zum Beispiel ins Englische und Niederländische, von der Ausdruckskraft des Dialekts bewahrt bleibt. Die Untersuchung berücksichtigt Johnsons Gesamtwerk, das sie – mit einem Begriff Harald Weinrichs – als Ausdruck »durchgehaltener Identität« liest. Diese Sichtweise stützen bisher unveröffentlichte Vorfassungen, Manuskriptfragmente und Briefe. Die Arbeit bestätigt Johnsons Selbsteinschätzung, er sei ein ›verkannter Humorist‹. Bei seiner Nutzung verschiedener Spielarten von Dialekt und Standardsprache stützt er sich auf den ›linguistischen Humor‹ des mecklenburgischen Dialekts, der vor allem in Sprichwörtern und Redensarten zutage tritt. Johnsons besondere Leistung besteht in der poetischen Verdichtung des Erzählten durch das Niederdeutsche, das so entscheidend zur Gestaltung seines zentralen Themas Jahrestage als Tage der Erinnerung beiträgt.

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Zur Funktion des Niederdeutschen im Werk Uwe Johnsons, Barbara Scheuermann

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1998
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