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Verkehrte Welt

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Der Durchbruch der Moderne führte zu tiefgreifenden Veränderungen in allen Lebensbereichen, wodurch Werte, Lebensentwürfe, Institutionen und soziale Hierarchien fragwürdig wurden. Das Krisenbewusstsein verdichtete sich in der Rede von der »Verkehrten Welt«. Martin H. Geyer untersucht, wie Zeitgenossen Krisenphänomene erlebten, die sie mit dem Ersten Weltkrieg, Revolution und Inflation verbanden. Im Fokus steht München, ein Symbol für traditionalistische, nationale und antisemitische Ordnungsvorstellungen. Mit der militärischen Niederlage und der Revolution schienen zentrale Begriffe wie Staat und Nation entwertet. Die Revolutionäre von 1918/19 wurden in der gegenrevolutionären Debatte als pathogene Elemente betrachtet. Ein weiterer Typ von Revolutionär, der »Kriegs- und Inflationsgewinnler«, stellte traditionelle Werte in Frage und wurde zum Inbegriff der modernen Geldrepräsentation. Die Inflation hatte revolutionäre Folgen, da sie wesentliche Elemente eines komplexen Systems von Institutionen und sozialen Beziehungen untergrub. Der Diskurs über eine aus den Fugen geratene Ordnung, in der Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit umstritten waren, kennzeichnet das Erbe der Geldentwertung. Der radikale Durchbruch der Modernisierung, der fundamentale Abwehrreaktionen provozierte, spielte eine entscheidende Rolle im Scheitern der Weimarer Republik. Hitler erklärte mit seiner »Revolution« der »Verkehrten Welt« den Kampf an.

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Verkehrte Welt, Martin H. Geyer

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1998
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