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Von 1919 bis 1935 zog der Bremer Freimarkt zahlreiche Besucher in die Neustadt, wo tief verwurzelte Vorurteile, besonders in wohlhabenden Kreisen, gegenüber diesem ältesten und bevölkerungsreichsten Stadtteil herrschten. Die Neustadt galt als Wohnort der einfachen Leute und der Industrie. Bereits 1623 begann man mit dem Bau einer Verteidigungsanlage am linken Weserufer, um die Altstadt zu schützen, doch die Besiedlung der unwirtlichen Gegend ließ lange auf sich warten. Erst die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte den entscheidenden Anstoß zur Entwicklung. Die Bremer Kaufleute der Nahrungs- und Genussmittelindustrie produzierten am Neustadtsdeich Überseeprodukte wie Tabak, Kaffee und Bier, was zahlreiche Arbeiter anzog. Zwischen Packhäusern und Fabriken entstanden Wohnstraßen mit typischen Bremer Häusern. Leider blieb von der alten Neustadt wenig erhalten, da ein schwerer Luftangriff am 6. Oktober 1944 große Teile des Gebiets zerstörte. Das Neustädter Stadtteilarchiv hat aus vorwiegend unveröffentlichten Aufnahmen einen fotografischen Streifzug von der Gründerzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zusammengestellt. Diese einzigartigen Fotos dokumentieren das Wohnen, Arbeiten und den Alltag in der Neustadt sowie das Selbstbewusstsein ihrer Bewohner zwischen Flughafen und Hohentorshafen.
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Neustadt 1860 - 1945, Eva Determann
- Langue
- Année de publication
- 1998
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