System und Evolution des menschlichen Erkennens

Auteurs

• Hermann Schüling

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• Philosophie

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Um des Glaubens und der ungehinderten spekulativen Betrachtung von Gott, Unsterblichkeit und Freiheit willen begriff Kant das Wissen um Raum, Zeit und Kausalität sowie die Realität der Dinge als etwas, das entfernt und isoliert werden musste. Dies erreichte er unter anderem durch die Ausklammerung der empirischen Psychologie aus den vernunftkritischen Untersuchungen, den Ausschluss des analytischen Urteils und die Überbetonung des synthetischen Urteils. Zudem wandte er konsequent das archaische Materie-Form-Schema als Erklärungsmodell für die Erkenntnisvorgänge an. Diese Ansichten führten ihn gegen Ende seines Lebens im Opus postumum (1802) in den absoluten Solipsismus und in den Wahn der Selbstvergottung, in dem er glaubte, „dass ich selbst allein die Welt bin“.

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• Année de publication: 2010