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Großen Komponisten wie Mozart oder Mendelssohn-Bartholdy wird oft eine frühe Meisterschaft zugestanden, während dies für Maler und Bildhauer selten der Fall ist. Dabei fördert die frühe Entwicklung vorhandener Talente die kreative Entfaltung. Max Ackermann (1887-1975) ist ein herausragendes Beispiel: Bereits ab 1895 wurde er von seinem Vater, einem talentierten Holzbildhauer, in dessen Werkstatt in Ilmenau mit verschiedenen Kunstströmungen und der bürgerlichen Ästhetik seiner Zeit vertraut gemacht. Ähnlich wie die genannten Komponisten erlernte Ackermann die Bildsprachen seiner Zeit und schuf bereits 1905, ein halbes Jahr vor Adolf Hoelzel und fünf Jahre vor Wassily Kandinsky, die erste abstrakte Farbkomposition. Diese Leistung ist in der Kunstöffentlichkeit weitgehend unbekannt. In seiner fast 75-jährigen künstlerischen Laufbahn beschäftigte sich Ackermann stets mit internationalen Entwicklungen und antwortete mit individuellen Werken, wie seinen sozialkritischen Gemälden der Zwanziger Jahre und den kontrapunktischen Acrylbildern der Sechziger Jahre, die auf die Pop-Art reagierten. Will Grohmann bezeichnete ihn als wichtigen Katalysator der Moderne, was Ackermann als Definition nicht abgelehnt hätte. Er sah Kunst als kontinuierliche Evolution, was den Wandel von figürlichen zu abstrakten Bildern ermöglichte. Ackermann war ein bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts, der die Entwicklung der Moderne vom Jugendstil bis in die
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Max Ackermann, 1887 - 1975, Max Ackermann
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- 1989
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