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Die vorliegende Arbeit untersucht, in welchem Maße die versorgungsrechtlichen Privilegien von Beamten durch Gehaltsnachteile im Vergleich zu sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern ausgeglichen werden. Um diese Frage zu beantworten, erfolgt eine Gegenüberstellung der diskontierten Nettolebenseinkommen vergleichbarer Beschäftigter, wobei die Zahlungsströme in der Erwerbs- und Altersruhephase sowie steuer- und sozialversicherungsrechtliche Besonderheiten berücksichtigt werden. Ein zentrales Problem ist die Ermittlung der Arbeitnehmereinkommen, da empirische Daten hierzu kaum vorliegen. Vorhandene Einkommensinformationen stammen häufig aus Querschnittserhebungen, deren Relevanz für Längsschnittfragen umstritten ist. Im ersten Teil der Arbeit werden statische Alters-Verdienst-Profile, basierend auf Beschäftigtenstatistiken, in Einkommensverläufe umgerechnet. Die Validität dieses Verfahrens wird durch den Vergleich geschätzter und tatsächlicher Längsschnitte überprüft. Im zweiten Teil erfolgt ein Einkommensvergleich zwischen Beamten und Angestellten, der die Besserstellung einer Gruppe anhand des erwarteten Barwerts aller Nettoverfügungsbeträge in der Erwerbs- und Altersruhephase misst. Die Ergebnisse zeigen, in welchem Umfang die Versorgungsvorteile der Beamten durch Gehaltsnachteile kompensiert werden und unterstützen die These einer verdeckten Beitragsfinanzierung.
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Zur Kompensation beamtenrechtlicher Versorgungsprivilegien durch Gehaltsnachteile, Thomas Scheipers
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- 1997
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