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Die Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und die Entstehung des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten sind weiterhin umstritten. Ein Grundlagenkapitel behandelt aktuelle Forschungsdiskussionen, einschließlich Monogenese vs. Polygenese sowie Bifurkations- und Zurückdrängungstheorien. Der Belegteil umfasst 54 detaillierte Wortartikel, die die areale Verbreitung und Etymologie unverschobenen vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande untersuchen. Dabei werden zahlreiche Karten sowie Auffälligkeiten wie Hyperkorrektionen bei der Durchführung der II. LV berücksichtigt, basierend auf relevanten Mundartwörterbüchern und eigenen Spracherhebungen. Ein Katalog unverschobener /t/ in Ortsnamen ergänzt die Analyse. Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Materials führt zu einer modifizierten Theorie der II. LV-Ausbreitung im Rheinland, die eigenständige Analogiebildungen stärker einbezieht. Als generelle Konsequenz wird postuliert, dass gezielte Quellenermittlung, Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als fundamentale heuristische Grundlagen unerlässlich sind. Die Ergebnisse quellenorientierter Untersuchungen sollten als Maßstab für alle modernen theoretischen Arbeiten dienen.
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Zum Stand der zweiten Lautverschiebung im Rheinland, Johannes Venema
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- 1997
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