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Viele Problemlösungssysteme nutzen eine Wissensbasis, in der Wissen über die Welt deklarativ repräsentiert ist. Ein Teil des notwendigen Wissens wird explizit gespeichert, während der andere Teil implizit vorliegt und während der Problemlösung durch Schlussfolgerungsprozesse expliziert wird. Diese Vorgehensweise wird problematisch, wenn sich die repräsentierte Welt ändert, da die Wissensbasis entsprechend revidiert werden muss. Insbesondere müssen die abgeleiteten Sachverhalte auf ihre Gültigkeit überprüft werden, da deren Status davon abhängt, ob das verwendete Wissen nach der Weltänderung noch gültig ist. Die Revision der Wissensbasis wird erleichtert, wenn festgehalten wird, wie die abgeleiteten Sachverhalte vom expliziten Wissen abhängen. Da die Verwaltung von Begründungen zur Repräsentation dieser Abhängigkeiten komplex ist, sollte sie einem spezialisierten, effizienten und wiederverwendbaren Begründungsverwaltungssystem übertragen werden. Die Architektur und die formalen Grundlagen solcher Systeme sind das zentrale Thema des vorliegenden Buches. Es dient sowohl als Übersichtswerk zur Begründungsverwaltung als auch als Referenz für die Implementierung anwendungsspezifischer Begründungsverwaltungssysteme.
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Begründungsverwaltung, Clemens Beckstein
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- 1996
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