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Der Dokumentarfilm hat in der Filmgeschichte eine besondere Faszination entfaltet, die eng mit dem Anspruch an Allwissenheit und der Beweiskraft der „lebenden Bilder“ verknüpft ist. Der vorliegende Band untersucht, dass die Darstellung von Wirklichkeit stark von der Perspektive abhängt und dass Authentizität im Dokumentarfilm sowohl mit der Realität als auch mit ihrer künstlerischen Gestaltung verbunden ist. Die elf Einzelstudien thematisieren das Verhältnis des Dokumentarfilms zu Information, Unterhaltung, Imaginationskraft und Komposition sowie seine Beziehung zum Spielfilm. Neben theoretischen Aufsätzen internationaler Autoren werden exemplarische Analysen von Phänomenen und Problemen dokumentarischer Filme präsentiert. So wird im deutschsprachigen Raum erstmals eine Rezeptionsästhetik des Dokumentarfilms entwickelt. Die behandelten Werke reichen vom frühen ethnographischen Film über die Neue Sachlichkeit bis hin zur Produktionspraxis im dualen Fernsehsystem. Der Anhang enthält Statements deutscher Interessenvertretungen des Dokumentarfilms. Der Band wird als bedeutender Beitrag zur Renaissance des Dokumentarfilms gewürdigt und verdeutlicht, dass es keine Krise des Genres gibt, solange solche Texte und Filme existieren.
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Perspektiven des Dokumentarfilms, Manfred Hattendorf
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- 1995
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