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Bei der Seßhaftmachung der Nomadenvölker wurden erstmals Ziegel aus Lehm und Ton für den Bau von Häusern und Ställen hergestellt, die oft nur luftgetrocknet oder bereits gebrannt waren. Im Bayerischen Wald setzte ab 1800 der Bau mit Granitbruchsteinen für Fundamente und Ziegel für die Gebäude darüber ein, nachdem zunächst Feldsteine und Holz verwendet wurden. Ziegel wurden häufig selbst hergestellt, wenn in der Nähe geeignete Lehme und Tone vorhanden waren, wobei viele Ziegel nur schwach gebrannt waren. Ab dem frühen 20. Jahrhundert kamen italienische Ziegelschlager aus Passau in den Unteren Bayerischen Wald und produzierten qualitativ hochwertige Vollziegel aus gut gemischtem Lehm. Zunächst wurden alte, entkalkte Lößlehme verwendet, die exzellente Ziegel für Kirchenbauten in Landshut und Straubing lieferten. Später kamen auch kalkhaltige junge Lehme zum Einsatz, was zu sichtbaren Kalkausblühungen an den unverputzten Kirchenbauten, wie in Zwiesel, führte. Das Ziegelei-Museum in Flintsbach bei Winzer an der Donau bietet einen Einblick in die frühere Ziegelherstellung und die beeindruckende Ringofen-Brennanlage, in der verschiedene Ziegelarten produziert wurden.
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Die Mineralogie Bayerns, Fritz Pfaffl
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- 2012
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