Feuer und Schwert im Sudan

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Rudolf Carl von Slatin

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Ende des 19. Jahrhunderts entsteht im ägyptisch besetzten Sudan eine religiöse Erweckungsbewegung unter dem selbsternannten Mahdi Muhammad Ahmad, der die zerstrittenen Stämme vereint und gegen die osmanischen, britischen und ägyptischen Verwaltungsbeamten führt. In diese turbulente Zeit gerät der Wiener Kaufmannssohn Rudolf Slatin, der von dem britischen General Charles Gordon als Gouverneur nach Darfur entsandt wird. Slatin wird zum wichtigsten Gefangenen der Mahdisten und erlebt als Offizier und langjähriger Gefangener des Mahdis und seines Nachfolgers, Khalifa Abdallahi, zahlreiche Abenteuer. Er wird in die Leibwache des Khalifa aufgenommen und erlebt die Eroberungszüge hautnah, während er monatelang in Ketten gehalten und dann mit Geschenken bedacht wird. In seinem Bericht schildert er die Schicksale seiner Mitgefangenen sowie die Strategien und Persönlichkeiten der Mahdistenführer. Der Tod Gordons nach der Erstürmung von Khartum und die Bedrohung des Suez-Kanals führen zu großer Aufregung in Europa. Erst als der britische Geheimdienstoffizier Reginald Wingate Slatins Buch veröffentlicht, wird das Vereinigte Königreich zu einem groß angelegten Feldzug gegen die Aufrührer gezwungen, der 1898 zur britischen Besetzung Ägyptens und des Sudans führt. Dennoch bleiben die inneren Konflikte im Sudan ungelöst, was zu anhaltenden Bürgerkriegen und letztlich zur Abspaltung Südsudans 2011 führt. Dieses Schlüsselwerk beleuchtet die Mec