Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Gisela C. Schulze

    Pädagogische Musiktherapie versus aggressives Verhalten im Schulalter
    Erworbene Hirnschädigungen
    Unterrichtsmeidende Verhaltensmuster
    Familien in Multiproblemlagen, Kinder in Multiproblemlagen
    Children at risk in family and school
    • In den letzten Jahren haben sich Lern- und Lebensprobleme unter Schülern verstärkt. Lehrmethoden und Erziehungsansätze sind oft nicht auf die aktuellen Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen abgestimmt. Die gesellschaftliche und familiäre Sozialisation sowie der schulische Auftrag weichen zunehmend voneinander ab. Viele Heranwachsende reagieren auf diese Herausforderungen mit unterrichtsmeidenden Verhaltensmustern, indem sie bestehende schulische Normen in Frage stellen, Unterricht verweigern oder die Schule ganz meiden. Das „Schwänzen“ von Schülern, sei es für Stunden, Tage oder sogar Monate, ist mittlerweile weit verbreitet. Die Schullaufbahnen dieser Schüler zeigen, dass Bildungseinrichtungen ihre zentrale Aufgabe, auf das Leben vorzubereiten und die Leistungsfähigkeit zu fördern, nicht mehr erfüllen können. Trotz der Auseinandersetzung von Erziehungswissenschaftlern mit schulablehnendem Verhalten gibt es kaum empirische Studien zu diesem Phänomen. Angesichts des zunehmenden Rückzugs von Schülern aus dem schulischen Bereich und der Suche nach praktischen Interventionsmöglichkeiten hat das Land Mecklenburg-Vorpommern ein Forschungsprojekt initiiert. Dieses Projekt umfasst die Klärung des Begriffs der unterrichtsmeidenden Verhaltensmuster sowie quantitative und qualitative Untersuchungen an Schulen, die präventive, interventive und rehabilitative pädagogische Maßnahmen für die betroffene Zielgruppe ableiten sollen.

      Unterrichtsmeidende Verhaltensmuster
    • Erworbene Hirnschädigungen sind komplex und führen häufig zu bleibenden Beeinträchtigungen. Die Zahl der betroffenen pflegebedürftigen Patienten sowie der indirekt betroffenen Personen wie Partner und Familienmitglieder steigt. Aktuelle Untersuchungen zur fachrichtungsübergreifenden Versorgungsforschung zeigen, dass trotz ähnlicher rehabilitativer Maßnahmen erhebliche Unterschiede im Outcome bestehen. Dies lenkt den Fokus auf den „Throughput“ und die „Effectiveness Gaps“ in der Rehabilitation. Die Handlungsstrategien zur Rehabilitation sind vielfältig und beziehen zunehmend auch nicht medizinische Disziplinen wie die Rehabilitationspädagogik mit ein. Das Buch stellt diese Perspektive in den Mittelpunkt und bietet Impulse für die interdisziplinäre Entwicklung von Theorie und Praxis in der Rehabilitationspädagogik. Es behandelt grundlegende Aspekte dieses jungen Wissenschaftszweigs differenziert und legt Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen theoretischen Bezügen, analytisch-diagnostischen Konzepten und Anregungen für reflektiertes berufliches Handeln. Die Veröffentlichung richtet sich an Studierende der Rehabilitationspädagogik sowie an Fachkräfte aus Medizin, Psychologie, Therapie und Pflege.

      Erworbene Hirnschädigungen
    • Verhaltens- und Leistungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen sind von großem öffentlichen Interesse, insbesondere aggressive Verhaltensweisen, die durch aktuelle Ereignisse an Schulen verstärkt diskutiert werden. Medienberichte über eine vermeintlich steigende Aggressivität von Heranwachsenden sind empirisch jedoch nicht eindeutig belegt. Studien aus den 80er und 90er Jahren zeigen, dass gesellschaftliche Veränderungen zu tiefgreifenden Irritationen und Verunsicherungen bei Jugendlichen führen. Hensel beschreibt, dass Kinder zunehmend aggressiver, trauriger und kranker werden. Neuere Forschungen belegen, dass etwa zwei Prozent der Mädchen und fast zehn Prozent der Jungen bis zum 18. Lebensjahr langanhaltende aggressive Auffälligkeiten aufweisen, die eine Vorstellung bei Fachleuten erfordern. Schüler mit aggressiven Verhaltensweisen, die aus bestehenden pädagogischen Rahmenbedingungen herauszufallen drohen, erfordern neue Fördermaßnahmen. Es besteht ein dringender Bedarf an differenzierten, theoriengeleiteten Konzepten zur Prävention, Intervention und Rehabilitation. Das Buch bietet ein pädagogisch fundiertes Interventionsprogramm, das in therapeutischen und schulischen Kontexten angewendet werden kann. Es stellt ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Musiktherapieprogramm vor, das Kindermusiktherapie und verhaltenstherapeutische Methoden kombiniert. Dabei wird auf eine Dissertation zur Entwicklung und Erprobung eines solch

      Pädagogische Musiktherapie versus aggressives Verhalten im Schulalter