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Ineta Balode

    Deutsch-lettische Lexikographie
    Deutsch im Baltikum
    Latviešu-zviedru sarunvārdnīca
    • Deutsch im Baltikum

      • 358pages
      • 13 heures de lecture

      Die deutsche Kultur- und Sprachgemeinschaft im Baltikum, insbesondere in Estland und Lettland, ist seit fast achtzig Jahren Geschichte, hinterlässt jedoch sichtbare Spuren in der Region und weckt weiterhin Interesse. Viele Aspekte der gemeinsamen Vergangenheit sind im gesellschaftlichen Gedächtnis der baltischen Länder mit tradierten Stereotypen behaftet und bedürfen weiterer Aufarbeitung. Die Bibliografie thematisiert die Sprache der Deutschbalten, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts zunehmend als identitätsstiftend betrachtet wurde. Fragen zu regionalen Charakteristika, historischer Entwicklung und Sprachpflege wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten sowie in populärwissenschaftlichen Artikeln behandelt, zunächst von den Deutschbalten selbst und später von estnischen und lettischen Wissenschaftlern, besonders seit den 1980er-Jahren. Die Bibliografie bietet eine chronologische Übersicht der Forschung zur deutschen Sprache in der Region, die im Mittelniederdeutschen begann und in Hochdeutsch mit regionaler Umgangssprache endete. Die Annotationen ermöglichen einen gezielten Zugang zu relevanten Aussagen, die sowohl sprachwissenschaftlich als auch historisch wertvoll sind und zudem moderne kontaktlinguistische Fragestellungen berücksichtigen.

      Deutsch im Baltikum
    • Deutsch-lettische Lexikographie

      Eine Untersuchung zu ihrer Tradition und Regionalität im 18. Jahrhundert

      Aufgrund der kulturhistorischen Entwicklung im Baltikum zeigen die deutsch-lettischen Wörterbücher des 18. Jahrhunderts sowohl traditionelle als auch regionale Merkmale der zweisprachigen Lexikographie mit Deutsch. Ein bedeutendes Werk dieser Zeit ist das »Lexicon« (1777) von Jacob Lange. Diese Untersuchung zielt darauf ab, den Status dieses wichtigen, jedoch in Vergessenheit geratenen Werks im Kontext der deutsch-fremdsprachigen Lexikographie des 18. Jahrhunderts zu bestimmen. Durch kontrastive Vergleiche mit anderen Wörterbüchern werden die Konzeption und ein Teil des Wortbestandes, insbesondere die deutschen trennbaren Präfixverben, analysiert. Es wird untersucht, wie sich das »Lexicon« in die Tradition der deutsch-fremdsprachigen Lexikographie, einschließlich der deutsch-lettischen, einordnen lässt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Wörterbuch eine erkennbare Bindung an die Konzeption des deutschen Wörterbuchs aufweist, jedoch durch die bewusste Widerspiegelung des regionalen Wortschatzes davon abweicht. Eine Untersuchung der trennbaren Präfixverben im »Lexikon« bestätigt, dass die regionalen Merkmale vor allem im Wortschatzbereich zu finden sind. Die lexikalischen und semantischen Besonderheiten bei den Verben sind hauptsächlich durch den Einfluss des Niederdeutschen und des Lettischen erklärbar.

      Deutsch-lettische Lexikographie