Plus d’un million de livres disponibles en un clic !
Bookbot

Sven Reichardt

    30 juin 1967
    Der prekäre Staat
    Authentizität und Gemeinschaft
    War die antiautoritäre Linke neoromantisch?
    Die Misstrauensgemeinschaft der »Querdenker«
    Das Alternative Milieu
    Aspartat-spezifische Subtilasen in der Steuerung von Zelltod, Abwehrreaktionen und Entwicklungsprozessen in Solanum lycopersicum
    • Das Alternative Milieu

      • 509pages
      • 18 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Im Laufe der 1970er Jahre entstand in der Bundesrepublik und anderen westlichen Ländern ein alternatives Milieu, das Ideale wie Selbstverwirklichung, Solidarität, Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit verkörperte. Diese Gemeinschaft von Gleichgesinnten stellte sich den modernen Entfremdungserfahrungen entgegen und strebte danach, die Gesellschaft zu verändern. Die linken Alternativen gründeten eigene Projekte, die auf kollektivem Eigentum, Selbstbestimmung und Transparenz basierten und neue basisdemokratische Arbeits- und Lebensformen erprobten. In Wohngemeinschaften, Cafés, Buchhandlungen oder Frauenzentren wurden Arbeit, Freizeit, politisches Engagement und Privatleben nicht voneinander getrennt, ebenso wenig wie Hand- und Kopfarbeit. Der Fokus liegt auf der transformatorischen Rolle des alternativen Milieus zwischen den späten 1960er und den mittleren 1980er Jahren, seiner spezifischen Kultur, sozialen Praktiken sowie Selbst- und Fremdbildern. Auch andere europäische Länder werden betrachtet, da im alternativen Milieu ein starkes transnationales Selbstverständnis vorherrschte.

      Das Alternative Milieu
    • Die Misstrauensgemeinschaft der »Querdenker«

      Die Corona-Proteste aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive

      Die Corona-Pandemie und die darauf reagierende Infektionsschutzpolitik der Bundesregierung haben eine neue Bewegung hervorgebracht: die »Querdenker«. Über die soziale Zusammensetzung, das Mediennutzungsverhalten und die Wissenspraktiken dieser Gruppe ist bisher wenig bekannt. Erstmals hat eine interdisziplinäre Gruppe von Sozialwissenschaftler_innen diese Proteste umfassend untersucht, um zu verstehen, warum die Bewegung entstanden ist, was sie bewegt und wie sie agiert. Das Buch behandelt umfassend die unterschiedlichen Protestgruppen von wirtschaftlich Betroffenen über Impfgegner_innen und Esoteriker_innen bis hin zu Verschwörungstheoretiker_innen und rechtsradikalen Protestierenden und gibt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Querdenker, ihre Motivationen, Argumentationen und Verhaltensweisen.

      Die Misstrauensgemeinschaft der »Querdenker«
    • Diese Universitätsrede ist die überarbeitete Fassung des am 11. Dezember 2014 auf dem 32. Regionalen Wissenschaftsforum der Stiftung »Wissenschaft und Gesellschaft an der Universität Konstanz« gehaltenen Festvortrags im Museum Biedermann in Donaueschingen.

      War die antiautoritäre Linke neoromantisch?
    • Authentizität und Gemeinschaft

      • 1018pages
      • 36 heures de lecture

      »Ganzheitlichkeit« oder »Selbstverwirklichung« – Begriffe wie diese gehören zum typischen Vokabular des linksalternativen Milieus in der Bundesrepublik der 1970er und frühen 1980er Jahre. Sven Reichardt legt eine Kultur- und Sozialgeschichte dieser Lebenspraxis vor und blickt in sämtliche Bereiche: Arbeiten und Wohnen, Sexualität und Körpertechniken, Drogen und Spiritualität sowie Erziehung und Öffentlichkeitsarbeit. Mit einem foucaultschen Instrumentarium analysiert er den komplexen Habitus und deutet ihn als kollektiven Modus der Selbstveränderung. Eine spannende Reise in die jüngste Vergangenheit.

      Authentizität und Gemeinschaft
    • Der prekäre Staat

      • 300pages
      • 11 heures de lecture

      Der nationalsozialistische Staat zerstörte althergebrachte Verwaltungs- und Organisationsstrukturen, was oft als Schwäche interpretiert wurde. Die Studien in diesem Band nehmen dagegen die aus den neu geschaffenen Institutionen entstandene Durchsetzungsfähigkeit nationalsozialistischer Herrschaft in den Blick. Gerade aus der nachbürokratischen und netzwerkartigen Struktur des Regimes erklärt sich dessen Leistungsfähigkeit – vor allem im Bereich der Vernichtungs- und Ausbeutungspolitik. Anhand empirischer Einzelstudien wird diese Annahme für verschiedene Bereiche überprüft – von der Partei und ihren angeschlossenen Verbänden über die regionale und kommunale Verwaltung bis zur Finanz- und Besatzungsverwaltung im Westen wie im Osten.

      Der prekäre Staat
    • Damals nach dem Krieg

      • 286pages
      • 11 heures de lecture

      Als Deutschland in Trümmern lag Schwarzmarkt, Besatzung, Trümmerfrauen. Betrachtet man die Jahre unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, so vermitteln sie Chaos und Elend, und gleichzeitig hat man den Eindruck: So offen waren Deutschlands Gegenwart und Zukunft nie. „Damals nach dem Krieg“ nimmt diese ersten Jahre vor der Gründung der Bundesrepublik und der DDR in den Blick. Hätte sie auf ihrem Heimweg von einer Vorstellung im Deutschen Theater nicht die Ruine des Reichstags entdeckt, so eine Berlinerin im Sommer 1946, sie hätte sich in den Trümmern ihrer Heimatstadt, wo weder Straßen noch Gebäude erkennbar waren, hoffnungslos verirrt. Die Trümmerlandschaft ist das zentrale Merkmal dieser schwer fassbaren Zeit kurz nach Kriegsende. Sven Reichardt und Malte Zierenberg eröffnen dem Leser einen eindrucksvollen und lebendigen Blick auf die Alltagsgeschichte der Nachkriegszeit und lassen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort kommen. Wie gestalteten sich die ersten Begegnungen zwischen der deutschen Bevölkerung und den Soldaten der alliierten Armeen? Wie sah der Alltag aus? Und wie ging man mit den 'Schatten der Vergangenheit', der deutschen Schuld, um? Die Menschen waren hin und her gerissen zwischen der 'Bewältigung' des Vergangenen, einem alltäglichen 'Weitermachen' und der Furcht, aber vielleicht auch der Hoffnung, die mit einer ungewissen Zukunft verbunden waren.

      Damals nach dem Krieg
    • Venture Capital-Geber leisten einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung von jungen innovativen Unternehmen. Diese Investoren engagieren sich nicht nur monetär, sondern beraten die Jungunternehmer auch. Dabei ist die Beziehung zwischen den beiden Parteien durch eine Vielzahl von vor- und nachvertraglichen Informationsasymmetrien gekennzeichnet. Anknüpfend daran werden die Wechselwirkungen diskutiert, die in einem Venture Capital-Portfolio zwischen der Anzahl der finanzierten Unternehmen, dem Beratungseinsatz und der Vertragsgestaltung bestehen. Der Autor geht der Frage nach, welche Rolle Risikodiversifikationsaspekte vor diesem Hintergrund spielen, und kommt dabei zu interessanten Ergebnissen.

      Optimierung eines Venture-Capital-Portfolios
    • Neue Erkenntnisse über den Faschismus in seiner europäischen Dimension werden untersucht, insbesondere die Wechselwirkungen zwischen dem nationalsozialistischen Regime und der faschistischen Diktatur in Italien. Die Beiträger analysieren den kulturellen und politischen Transfer zwischen beiden Regimes anhand empirischer Fallbeispiele. Wichtige Mittelsmänner, kulturelle Aspekte wie Spendenpraxis, Werbebranchen und Freizeitorganisationen werden in Beziehung gesetzt. Zudem wird die repressive Dimension der Regime durch die Betrachtung des Konzentrationslagersystems, der Denunziationspraxis und der militärischen Verbindungen analysiert. Die Studien zu Transfer und Vergleich der beiden Kernländer des Faschismus eröffnen neue Erkenntnisse über deren Verflochtenheit und die europäischen Dimensionen des Faschismus. Die Beiträge umfassen unter anderem die Rolle von Giuseppe Renzetti als Mittelsmann zwischen Mussolini und Hitler, die Analyse von Spendenwerbung, die Beziehung zwischen der „Opera Nazionale Dopolavoro“ und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, sowie die Repression in Italien und Deutschland. Weitere Themen sind die Konzentrationslager Dachau und Pisticci sowie das königlich-italienische Heer im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Die Diskussion über Faschismus, Autoritarismus und die Handlungsspielräume „ganz normaler Deutscher“ im NS-Staat wird ebenfalls behandelt.

      Faschismus in Italien und Deutschland