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Achim Brosziewski

    Vom Sinn der Soziologie
    Kinder - Schule - Staat
    Lebenslauf, Medien, Lernen
    Unternehmerisches Handeln in moderner Gesellschaft
    Moderne Zeiten
    Aufschalten
    • Aufschalten

      • 284pages
      • 10 heures de lecture

      Der Computer und seine Vernetzungen bspw. durch das Internet haben neue Kommunikationsformen hervorgebracht und tradierte Formen modifiziert. Achim Brosziewski sieht die Besonderheit dieser Neuerungen in der Einrichtung und im Gebrauch von Zeichenmaschinen. Durch Eingaben von Zeichen verschwinden bestehende Zeichenkonstellationen, um andere Zeichenkonstellationen an deren Stelle erscheinen zu lassen. Diese Form des Operierens bezeichnet der Autor als Aufschalten. Ein Input von Zeichenreihen ändert Computerzustände, zu denen bei gegebenen Programmen das Aufschalten von einer Textseite, einer Tabelle, einer Nachricht, einer Website etc. gehört. Dabei werden nicht nur abstrakt-formale Zeichen, sondern selbst Worte zu Schaltern. Ausgehend von den Formen der Zeichenmaschine und der Operation des Aufschaltens beschreibt der Autor Digitalität als ein eigenständiges Medium der Kommunikation. Dabei lautet seine zentrale These, dass das Digitalmedium nicht etwa aus technischen Komponenten besteht, sondern vielmehr im Medium der Schrift gebildet wird. Schon das Kommunikationsmedium Schrift birgt das Potential der Digitalität, das durch die Ordnungen der Computerzustände und ihrer Schalter Formen gewinnt. Vor diesem Hintergrund erscheint Aufschalten nicht lediglich als rein individuell-instrumentelles Handeln, sondern selbst als Kommunikation. Die Welt des Computers bildet daher keine nebensoziale technische Welt, die sozusagen nur soziale Folgen hat. Sie ist in ihrem Zentrum von sozialer Originalität. Die Theoriearbeit, die der Autor leistet, bringt Erträge sowohl für die Soziologie als auch für ihre transdisziplinäre Rezeption. Im Fach führt sie die Fragestellungen rund um den Computer aus mikro- und techniksoziologischen Einschränkungen heraus in grundlagentheoretische Probleme. Diese reichen von den Bedingungen von Kommunikation bis hin zur Frage der sozialen Ordnung. Jenseits des Faches trägt sie zur Abklärung jener Sprichwörter bei, die - wie Informationsgesellschaft, Echtzeitkommunikation, Globalisierung, Virtualität - die Philosophie des Netzes beherrschen.

      Aufschalten
    • Der Begriff der „Multioptionsgesellschaft“ ist zu einem Bestandteil des allgemeinen Sprachgebrauchs geworden. Dies verdankt er seiner unmittelbaren Plausibilität, haben sich doch die Optionen, zwischen denen der Einzelne am Übergang zum 21. Jahrhundert zu entscheiden hat, in nahezu jedem lebensweltlichen Bereich vervielfältigt. Der Terminus „Multioptionsgesellschaft“ steht aber auch für die Zeitdiagnose des St. Galler Soziologen Peter Gross, der die gesellschaftliche Dynamik der Modernisierung mit den Merkmalen Optionierung, Entobligationierung und Individualisierung kennzeichnet. Diese Beschreibung wird in der Soziologie breit rezipiert. Der vorliegende Band enthält soziologische Beiträge, die sich einerseits mit dem Begriff andererseits mit der Theorie der „Multioptionsgesellschaft“ auseinanderSetzen. Die Vielfalt der Zugänge, Diskussionsweisen und Analysen spiegelt die Offenheit des Konzepts für die unterschiedlichen Interessen und Fragestellungen.

      Moderne Zeiten
    • Unternehmerisches Handeln in moderner Gesellschaft

      Eine wissenssoziologische Untersuchung

      • 204pages
      • 8 heures de lecture

      Die Typik unternehmerischen Handelns liegt in der Erschließung und Realisierung neuer wirtschaftlich produktiver Möglichkeiten. Anhand historischen und aktuellen Materials zeigt Achim Brosziewski mit hermeneutischen Mitteln die sozialen Regeln auf, die in den modernen biographischen und betrieblichen Kontexten der persönlichen Orientierung am unternehmerischen Erfolg auferlegt werden.

      Unternehmerisches Handeln in moderner Gesellschaft
    • Lebenslauf, Medien, Lernen

      Skizzen einer systemtheoretischen Bildungssoziologie

      Das Buch handelt von Lernen, Lehren, Lernfähigkeit, Unterricht, Lehrsätzen, Kompetenzen, Bildung, Altern und Ungewissheit — eingebettet in eine soziologische Medien- und Kommunikationstheorie, die die gesellschaftlichen Zusammenhänge all dieser Phänomene nachzuzeichnen erlaubt. Im Zentrum steht die These, der Lebenslauf lasse sich – wie Geld, Macht, Liebe und manches mehr – als ein symbolisch generalisiertes Medium der Kommunikation begreifen. Lernen und seine Komponenten kommen in den Blick, wenn man nach den Formen fragt, die sich im Medium des Lebenslaufs bilden und es reproduzieren.

      Lebenslauf, Medien, Lernen
    • Kinder - Schule - Staat

      Der Schweizer Schuldiskurs 2006 bis 2010

      Die Autoren untersuchen die diskursiven Formationen, Dispositive und Strategien in staatlichen, massenmedialen und verbandlichen Texten zur Schule. Es dominieren Zuschreibungen von rechtlichen Zuständigkeiten, Dramatisierungen des Schulgeschehens und Sorgen um das pädagogisch Maßvolle. „Elternbildung“ lässt die Schule auf „defizitäre“ Eltern zugreifen. Fragen der Unterrichtssprache werden sozialstaatlich und kulturpolitisch aufgeladen. „Wahrheiten“ über die Schule werden im Muster des Fraktals produziert, als Vereinfachung und Aufrundung zu einem großen Ganzen: die Schule als Steuerungsobjekt des Staates, als Investitionsprogramm und als Sinnbild zur Lage der Nation.

      Kinder - Schule - Staat
    • Vom Sinn der Soziologie

      Festschrift für Thomas S. Eberle

      • 304pages
      • 11 heures de lecture

      Wie nur wenige andere hat sich Thomas S. Eberle in seinem soziologischen Schaffen mit der Frage nach dem Sinn in und von der Soziologie beschäftigt und als Brückenbauer zwischen der Soziologie, den Wirtschaftswissenschaften und der Praxis gewirkt. Die Kategorie des Sinns ist zentral für wichtige Entwicklungen der Soziologie, sowohl für ihre theoretischen und methodologischen Konzepte, als auch für ihre Dialoge mit Nachbardisziplinen und mit der Öffentlichkeit. Diese Festschrift würdigt Werk und Wirken Thomas S. Eberles. In „Vom Sinn der Soziologie“ arbeiten Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter verschiedene ihnen wichtig erscheinende Linien und Anstöße näher aus.

      Vom Sinn der Soziologie
    • Fokus Unterricht

      Unterrichtsentwicklung durch Beobachtung

      Achim Brosziewski und Christoph Maeder präsentieren in FOKUS UNTERRICHT ein Instrument, das Lehrpersonen zur Beobachtung, Analyse und Qualitätsentwicklung ihres Unterrichts dient. FOKUS UNTERRICHT berücksichtigt die persönlichen Lehr- und Handlungskonzepte der Lehrenden und betrachtet das komplexe Geschehen im Unterricht aus einer konstruktivistischen Perspektive.

      Fokus Unterricht
    • Der Einsatz von Computern in Unternehmen ist mittlerweile selbstverständlich. Nach Büro- und Produktionsarbeiten wird nun auch das Management „informatisiert“. Achim Brosziewski fasst diese Entwicklung sociologisch als „Kontrolle“ zusammen, wobei es nicht um klassische Kontrollbeziehungen zwischen Management und Mitarbeitern oder zwischen Kapitalgebern und Management geht. Vielmehr ist die Informatisierung als Selbstkontrolle des Managements zu verstehen. Theoretisch wird dies durch die Kommunikationstheorie von Niklas Luhmann erläutert. Brosziewski beschreibt Management als eine spezielle Form der Kommunikationsarbeit und analysiert die Rolle von Daten, deren Erhebung und Auswertung. Der empirische Teil basiert auf einer viermonatigen ethnographischen Feldstudie, ergänzt durch über vierzig Interviews und Dokumentanalysen. Er untersucht die Informatisierung in verschiedenen Managementebenen und zeigt trotz unterschiedlicher Funktionen gemeinsame Merkmale auf. Das Fazit besagt, dass die Selbstbindungen des Managements durch Daten die Erwartungen an Transparenz und Steuerung erhöhen. Gleichzeitig wird eine verstärkte Kommunikationsarbeit sichtbar, die die Erwartungen laufenden Tests und Anpassungen unterwirft. Die Nutzung von Computern intensiviert den Zusammenhang zwischen Kontrolle und Kommunikation, wobei die Effekte ambivalent sind und kein einheitliches Urteil über die Rationalität des Technologisierungsschubes zulassen.

      Computer, Kommunikation und Kontrolle