Das Arbeitsbuch zum Neuen Testament enthalt funf eigenstandige Teile. Am Anfang steht die Einfuhrung in die Methoden der wissenschaftlichen Auslegung des Neuen Testaments. Der zweite und dritte Teil informieren uber die Umwelt des Urchristentums (Zeitgeschichte) und uber die historischen und theologischen Probleme der neutestamentlichen Schriften. Am Schlua stehen Darstellungen des Wirkens und der Lehre Jesu von Nazareth und der Geschichte des Urchristentums. Seit seinem erstmaligen Erscheinen 1975 wurde das Arbeitsbuch standig uberarbeitet und dem Fortgang und den Ergebnissen der wissenschaftlichen Arbeit am Neuen Testament angepaat. Unverandert gilt, daa in diesem Buch nicht aktuelle Experimente vorgestellt werden, sondern nachvollziehbare Schritte und allgemein anerkannte Ergebnisse der historischkritischen Auslegung des Neuen Testaments.
Die exegetische Diskussion zur Auslegung des Zweiten Korintherbriefs und des Philipperbriefs ist nachhaltig mit der Frage verbunden, ob die uns im ntl. Kanon vorliegenden Briefe so von Paulus verfasst wurden oder Ergebnisse von späteren Briefsammlungen also Kompilationen sind. Von der literarkritischen Frage hängt Vieles, ja Entscheidendes für die Textinterpretation ab - nicht nur in Hinsicht auf die Rekonstruktion möglicher ursprünglicher Brieffolgen, sondern auch im Blick auf die Profilierung des Paulus als Briefeschreiber.Im Sammelband "Die Exegese des 2 Kor und Phil im Lichte der Literarkritik" sind neueste exegetische Diskussionsbeiträge zur literarkritischen Untersuchung des Zweiten Korintherbriefs und des Philipperbriefs und deren Bedeutung für die übergreifende Interpretation der Paulusbriefe zusammengestellt. Die Beiträge wurden von international renommierten Exegetinnen und Exegeten, die an der Kommentierung der Briefe gearbeitet haben oder gegenwärtig arbeiten, verfasst.
Studien zur Auslegung des Neuen Testaments. Band II
500pages
18 heures de lecture
Das Buch untersucht das komplexe Verhältnis zwischen Urchristentum und Israel, insbesondere in Bezug auf die Rolle Jesu und Paulus sowie das Verständnis Israels in neutestamentlichen Schriften. Es behandelt ethische Fragestellungen des frühen Christentums, wie Gewalt, kirchliches Leben in einer nichtchristlichen Welt, Diakonie und den Wert des werdenden Lebens. Zudem werden historische Aspekte der Auslegung und Theologie von der Alten Kirche bis zur Reformationszeit und darüber hinaus beleuchtet, einschließlich der exegetischen Arbeiten bedeutender Theologen. Alle Studien wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert.
Griechisch-deutsche Parallelausgabe auf der Grundlage der Ausgaben von Franz Xaver Funk /Karl Bihlmeyer und Molly Whittaker. Mit Übersetzungen von M. Dibelius und D.-A. Koch
Im Jubiläumsjahr der Reformation fragt die Evangelische Forschungsakademie nach der Wirkung der Reformation: War die Reformation auf den unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern ein Impulsgeber für »die Moderne« und ist sie es geblieben? Was hat die Reformation zur Philosophie der Aufklärung beigetragen? (Volker Gerhardt) Wie haben sich ihre unterschiedlichen Strömungen auf die Entwicklung des Rechts ausgewirkt? (Mathias Schmoeckel) In welcher Weise wurden die Gesellschaft und das politische Denken und Handeln beeinflusst? (Detlef Pollack, Yves Bizeul) War der Humanismus der Reformationszeit innovativ für die Medizin (Ortrun Riha) und welche Impulse empfingen Musik und Literatur? (Helmut Fleinghaus, Ursula Kocher) Was bedeutet die reformatorische Theologie für die Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens? (Ulrich Körtner) Diese Fragen und die bisweilen kontroverse Debatte zu ihnen während der Berliner Tagung im Januar 2017 sind in diesem spannenden Band der Evangelischen Forschungsakademie dokumentiert. [Reformation. An Initiator of Modernity?] In the year of the anniversary of the Reformation the Protestant Research Academy raises the question about the impact of the Reformation: the Reformation, has it been an initiator of »modernity« in different social fields and did it remain one? What was the contribution of the Reformation to the philosophy of enlightenment? (Volker Gerhardt) How did its different currents influence the development of law? (Mathias Schmoeckel) What was its influence on society, political thinking and action (Detlef Pollack, Yves Bizeul) and what was its impact on music and literature? (Helmut Fleinghaus, Ursula Kocher) What is the significance of Reformation theology for the foundations of scientific thinking? (Ulrich Körtner) The contributions to these questions and the subsequent controversial debates at the Berlin meeting in January 2017 are documented in this volume of the Protestant Research Academy.
Festschrift für Andreas Lindemann zum 70. Geburtstag
823pages
29 heures de lecture
Die Festschrift zum 70. Geburtstag des emeritierten Betheler Neutestamentlers Andreas Lindemann vereint 32 Aufsätze international renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Werk und Wirkungsgeschichte des Apostels Paulus. Sie konzentriert sich damit auf einen Themenschwerpunkt, der in der Wissenschaftsbiographie des Jubilars von herausragender Bedeutung ist. Entstanden ist auf diese Weise ein Handbuch gegenwärtiger Paulusforschung, das Fragestellungen und Ergebnisse der historischen und theologischen Arbeit an den paulinischen Briefen sowie das Weiterwirken der durch Paulus gesetzten Impulse in der Geschichte des Christentums breit dokumentiert. Der erste Hauptteil unter dem Titel „Studien zu den Paulusbriefen“ bietet thematische Beiträge zu einzelnen Briefen und Textstellen des Corpus Paulinum. Teil zwei entfaltet „Aspekte paulinischer Theologie“, die in ihrer Gesamtheit wahrgenommen bereits den Rahmen einer Theologie des Paulus abstecken. Der dritte und vierte Teil präsentieren die Wirkungs- bzw. Rezeptionsgeschichte des paulinischen Werkes. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich in Teil drei auf das Weiterwirken und die Aufnahme des Paulus und seiner Theologie im zweiten bis vierten Jahrhundert. Im Schlussteil vier folgen pointierte Ausblicke auf die Aneignung des paulinischen Erbes in Reformation und Gegenwart. Abgerundet wird der Band durch Register, die einen schnellen Zugang und differenzierten Einblick in die Vielfalt der behandelten Themen ermöglichen, sowie durch ein chronologisch und thematisch gegliedertes Verzeichnis der Publikationen von Andreas Lindemann.
Studien zu ihrer Theologie und zu ihrer Geschichte
422pages
15 heures de lecture
Andreas Lindemann versammelt 16 exegetisch-theologische Aufsätze zu den Evangelien und zur Apostelgeschichte, die während seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Kirchlichen Hochschule Bethel entstanden. Im ersten Kapitel legt er wichtige Texte des Markusevangeliums aus. Im zweiten Kapitel geht es um Grundfragen der Auslegung der Logienquelle Q, um parallele Reden und Erzählungen im Lukasevangelium und in der Apostelgeschichte, um das Bild der Anfänge des christlichen Lebens in Jerusalem und der Anfänge der „Heidenmission“. Die Studien zum Johannesevangelium im dritten Kapitel fragen nach dem Verhältnis der Gemeinde zur „Welt“ und nach dem Verständnis des Gesetzes. Im vierten Kapitel werden übergreifende Themen der Theologie und Hermeneutik erörtert, so zur Frage einer „Theologie der synoptischen Evangelien“ zu neueren Tendenzen in der Auslegung neutestamentlicher Wundererzählungen und zum Jesusbild der Evangelien, insbesondere im Blick auf Jesu Verhältnis zu Menschen aus der Völkerwelt. Jedes Kapitel wird mit einem Überblick über Aspekte der neueren Forschung eingeleitet.
Im Dezember 1999 veröffentlichte DER SPIEGEL unter dem Titel „Ist Jesus dem Glauben im Weg?“ ein Gespräch mit dem renommierten evangelischen Neutestamentler Prof. Andreas Lindemann von der Kirchlichen Hochschule Bethel. Anlass war die Veröffentlichung des überarbeiteten Buches „Jesus Menschensohn“ von Rudolf Augstein. Das Interview handelte von den Widersprüche zwischen der wissenschaftlichen Leben-Jesu-Forschung und den kirchlichen Bekenntnissen und verursachte einiges Aufsehen. In der evangelikalen Zeitschrift „Bibel und Gemeinde“ nahm zunächst der Pädagoge Prof. Gottfried Schröter kritisch Stellung. Daran schloss sich ein Disput zwischen Prof Lindemann und Prof. Armin D. Baum von der FTH Gießen an. Daraus entstand schließlich eine separate Veröffentlichung, die durch weitere Beiträge von A.D. Baum, A. Lindemann und Prof. Ingo Broer von der Universität Siegen ergänzt wurde. Der Leser hat die Gelegenheit, zu einem zentralen theologischen Thema eine fair geführte Diskussion zwischen evangelikalen und liberalen Wissenschaftlern zu verfolgen. Das Buch hilft ihm, Antworten auf die kritischen Anfragen an die Historizität der Evangelien und den Inhalt des christlichen Glaubensbekenntnisses zu finden.
Studien zu Paulus und zum frühen Paulusverständnis
333pages
12 heures de lecture
In diesem Band versammelt Andreas Lindemann 15 Studien, die zwischen 1976 und 1998 an sehr unterschiedlichen Orten erschienen sind. In den nun thematisch angeordneten acht Aufsätzen zur paulinischen Theologie und Ethik untersucht Andreas Lindemann das paulinische Reden von Gott und von Christus (Auferstehung), die paulinische Ethik und Ekklesiologie sowie deren Bedeutung für Gegenwart und Zukunft des Christentums. Die sieben Studien zur nachpaulinischen Literatur zeigen die Entwicklung der unterschiedlichen Formen des frühen Paulusverständnisses von den jüngeren neutestamentlichen Schriften bis weit ins 2. Jahrhundert. Dabei zeigt sich eine kontinuierliche, durchaus theologisch reflektierte Paulusrezeption, die eine Anerkennung des Apostels als Lehrer der Kirche deutlich macht.