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Silke Seemann

    Die politischen Säuberungen des Lehrkörpers der Freiburger Universität nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1945 - 1957)
    Die politischen Säuberungen des Lehrkörpers der Freiburger Universität nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (1945-1957)
    Die berufliche Situation von Medizinerinnen
    Organisationales Spielen in Form gebracht
    • Organisationales Spielen in Form gebracht

      Denkhilfen für dynamische Situationen in hyperkomplexen Umwelten

      • 272pages
      • 10 heures de lecture

      Der Druck zur Veränderung in Organisationen und bei Individuen wächst durch technische und gesellschaftliche Entwicklungen sowie globale Vernetzung. Diese Veränderungen bringen Unsicherheit und Komplexität mit sich, die durch starre Managementmodelle oft nicht adäquat bewältigt werden können. Der Fokus auf klassische Ansätze zur Problemlösung erweist sich zunehmend als unzureichend, was neue Denkansätze und Strategien erfordert, um den Herausforderungen der modernen Welt gerecht zu werden.

      Organisationales Spielen in Form gebracht
    • Spätestens seit dem Frankfurter Historikertag 1998 hat die Forschung zur Wissenschafts- und Institutionengeschichte im Dritten Reich neue Impulse erhalten. In diesem Zusammenhang gerät auch die unmittelbare Nachkriegszeit stärker ins Blickfeld: Wie verlief nach 1945 die Entnazifizierung an den deutschen Hochschulen und wie setzten sich die Hochschullehrer mit dieser unbequemen Vergangenheit auseinander? Auch an der traditionellen Freiburger Universität, die durch die Widerstandstätigkeit des „Freiburger Kreises“ den Ruf hatte, besonders anti-nationalsozialistisch zu sein, gab es in der Zeit des Dritten Reichs ein hohes Maß an politischer Verstrickung. Für die meisten politisch belasteten Hochschullehrer blieben die Säuberungen dennoch nichts anderes als eine Episode. Fast alle von ihnen wurden bis Mitte der fünfziger Jahre reintegriert oder mit allen Rechten emeritiert. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, woran die Entnazifizierung scheiterte und weshalb die Freiburger Universität nach 1945 keinen radikalen Bruch mit dem Nationalsozialismus, sondern einen Neuanfang mit den alten Eliten vollzog.

      Die politischen Säuberungen des Lehrkörpers der Freiburger Universität nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (1945-1957)
    • Seit dem Frankfurter Historikertag 1998 hat die Forschung zur Wissenschafts- und Institutionengeschichte im Dritten Reich neue Impulse erhalten, insbesondere in Bezug auf die Nachkriegszeit. Die Entnazifizierung an deutschen Hochschulen und die Auseinandersetzung der Hochschullehrer mit ihrer Vergangenheit rücken in den Fokus. An der Freiburger Universität, die für ihre Widerstandstätigkeit bekannt war, gab es während des Dritten Reichs dennoch eine erhebliche politische Verstrickung. Für viele belastete Hochschullehrer blieben die Säuberungen jedoch eine Episode, und die meisten wurden bis Mitte der 1950er Jahre reintegriert oder emeritiert. Die Studie untersucht, warum die Entnazifizierung scheiterte und weshalb die Freiburger Universität nach 1945 keinen radikalen Bruch mit dem Nationalsozialismus vollzog, sondern einen Neuanfang mit den alten Eliten. Die Autorin, Silke Seemann, geboren 1970 in Flensburg, studierte von 1992 bis 1997 Neuere Geschichte und Englische Philologie an der Universität Freiburg. Sie erhielt 1998 einen Förderpreis für ihre Abschlussarbeiten und wurde 2001 mit dem Gerhard Ritter Preis für ihre Dissertation ausgezeichnet. Seit 2001 ist sie wissenschaftliche Angestellte an der Universität Freiburg.

      Die politischen Säuberungen des Lehrkörpers der Freiburger Universität nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1945 - 1957)