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Susanne H. Kolter

    Die gestörte Form
    Forschung 107
    Historienmalerei im New Palace of Westminster
    Der Betrachter von der Kette gelassen - Robert Bressons \"Au hasard Balthazar\"
    • 2020

      Robert Bressons uvre ist nicht nur von spiritueller und religiöser Tiefe, es fasziniert auch hinsichtlich seiner filmästhetischen Formierung. Dabei gilt "Au hasard Balthazar" (1966) vielen Kennern als Bressons Meisterwerk schlechthin, entfaltet der Film doch im basalen Handlungsstrang eine "Passionsgeschichte" ganz ungewöhnlicher Art: den Leidensweg des Esels Balthazar. Susanne H. Kolter verknüpft in ihrer Studie diese theologische Dimension mit einer luziden Analyse der Bressonschen Ästhetik, die einerseits geprägt ist durch ein "fragmentarisches Prinzip" und andererseits durch die Affinität des Regisseurs zur Malerei. All dies stellt Kolter in die Perspektive des offenen Kunstwerks ein, das den Betrachter ganz bewusst von der Kette lässt.

      Der Betrachter von der Kette gelassen - Robert Bressons \"Au hasard Balthazar\"
    • 2011

      So entfalten sich in der malerischen Dekoration Bildprogramme, die von einem großen politischen und historischen Bewusstsein getragen sind, und ihrerseits entscheidend dazu beitragen, eine nationale Identität nicht allein bildmächtig zu inszenieren, sondern diese im nationalen Selbstverständnis zu verankern. Führte man die Debatten um das konkrete Vorhaben in den politischen und künstlerischen Zirkeln ausgesprochen lebhaft, galt es doch ethische und didaktische Ansprüche des Bildprogramms zu versöhnen, stand von Beginn an eines fest: Die historische wie moralische Bildung des Volkes sollte Ziel und Angelpunkt der Bilder und ihrer Erzählungen sein. Im Medium der Historienmalerei wurde so eine Popularisierung der englischen Geschichte betrieben – denn es geht um nichts weniger als um die Mythifizierung der nationalen Vergangenheit.

      Historienmalerei im New Palace of Westminster
    • 2004
    • 2002

      Architektur - ob gezeichnet, gemalt oder tatsächlich gebaut - vermittelt zumeist den Eindruck des Festen und Schützenden. Doch was geschieht, wenn dieses Symbol von Dauer und Beständigkeit ins Wanken gerät oder gar plötzlich zusammenbricht? Tatsächlich entstehen in der Kunst, häufiger als man vermutet, neben dem Bild der Ruine oder dem des intakten Bauwerks spektakuläre Darstellungen einstürzender Architektur. Die fundamentale Störung der Form und der Ordnung dient dabei stets als Vehikel eines elaborierten intellektuellen Konzeptes, das durch Verunsicherung, Belustigung, Irritation, Schock. dem Betrachter vermittelt werden soll. Aber letztendlich sprechen solche Kunstwerke auch immer unser Interesse am Außergewöhnlichen und unsere „Lust am Zerdeppern“ an.

      Die gestörte Form