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Martin W. Schnell

    Corona: Todesangst und Hilfsbereitschaft
    Medizinethik und Vulnerabilität
    Phänomenologie des Politischen
    Zugänge zur Gerechtigkeit
    Begegnungen mit künstlicher Intelligenz
    Das Ethische und das Politische
    • Der Begriff Vulnerabilität bezeichnet eine grundsätzliche, nicht aufhebbare Verletzlichkeit, die alle leiblichen Wesen bestimmt: Ich erfahre die Anderen und die Welt, indem sie mir widerfahren. Vulnerabilität ist somit als eine Bedingung des Daseins überhaupt zu begreifen. Martin W. Schnell thematisiert Vulnerabilität an dem Punkt, an dem sie in den Diskurs der Medizin eintritt. Sie ist dann im historisch und gesellschaftlich konkreten Kontext von Behandlung und Gesundheitssystem zu verorten, wo sie häufig nur in Form der Unterscheidung von krank und gesund in den Blick gerät. Aufgabe der Medizinethik ist es, hier an die Verletzlichkeit des Individuums im Verhältnis zum Anderen – sei es der behandelnde Arzt oder die öffentliche Gesundheit – zu erinnern. Das vorliegende Buch präsentiert dazu Studien unter anderem zu folgenden Aspekten: Leiblichkeit, Schmerz, Haut, Alter, Demenz, Sterben, Pflege, Public Health, Corona-Pandemie, Technik und (Post-)Digitalisierung.

      Medizinethik und Vulnerabilität
    • Die in diesem Buch präsentierte Studie befasst sich mit der Frage, welcher Zusammenhang zwischen der Bereitschaft besteht, in der COVID‐19‐Pandemie anderen Menschen in deren Lebensvollzug zu helfen und der Furcht vor dem Tod durch COVID‐19. Das Buch gibt eine Antwort auf die Frage nach „Solidarität in der Krise“. Im Rahmen einer Vignettenstudie werden Einwohner*innen Deutschlands mittels Online‐Fragebogen zu soziodemographischen sowie situationsbezogenen Eigenschaften und ihren jeweiligen Vignettenurteilen befragt.

      Corona: Todesangst und Hilfsbereitschaft
    • Behandlungsabbruch am Lebensende

      Die Beziehung zwischen kurativer und palliativer Behandlung – Eine Grounded Theory

      • 168pages
      • 6 heures de lecture

      Ärzte haben die Pflicht, menschliches Leben zu retten und zu erhalten, aber nicht unter allen Umständen. Sofern es indiziert ist, müssen sie von kurativer Behandlung zu palliativmedizinischer Versorgung übergehen und damit einen Behandlungsabbruch durchführen. Die Autoren zeigen am Beispiel von Intensivmedizinern, dass die Erkenntnis, dass ein Patient stirbt, nicht nach naturwissenschaftlichen Parametern vorgenommen wird, dass ein Behandlungsabbruch ethisch schwer zu verantworten ist und gesetzliche Vorgaben und Richtlinien der Bundesärztekammer für Ärzte keine sicheren Entscheidungshilfen bieten.

      Behandlungsabbruch am Lebensende
    • Digitalisierung der Lebenswelt

      Studien zur Krisis nach Husserl

      Dass die Digitalisierung mittlerweile alle Gesellschaftsbereiche durchdringt, ist unbestritten. Doch was sind die Konsequenzen? Steuern wir auf eine restlos in Daten erfasste, vollkommen künstliche Welt zu? Diese Schreckensvision wird den Ambivalenzen des anhaltenden Technologieschubs nicht gerecht. Jedoch fordern die spürbaren Veränderungen des menschlichen Weltverhältnisses dazu auf, sich über die Folgen dieses Prozesses zu vergewissern. Zur Analyse zieht der vorliegende Band eine Diagnose des späten Husserls heran. Der Philosoph sah die menschliche Lebenswelt einer Tendenz zur Technisierung ausgesetzt, deren Fortsetzung wir in der Digitalisierung erleben. Sie steht im Zeichen einer rückhaltlosen wissenschaftlich-technischen Quantifizierung, die den materiell-lebensweltlichen Sinnzusammenhang von Individuum, Gesellschaft und Natur nachhaltig beeinflusst. Die Beiträge des Buches untersuchen den gegenwärtigen Stand dieser Transformation in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verkehr, Wissen, Bildung, Literatur, Gesundheit und Erotik.

      Digitalisierung der Lebenswelt
    • Pflege bei Atemnot am Lebensende

      Methodische Anwendung einer Rahmenanalyse

      • 172pages
      • 7 heures de lecture

      Die Autoren untersuchen, wie professionell Pflegende bei einem Menschen mit schwerer Atemnot am Lebensende handeln. Dabei nehmen sie besonders die Faktoren, die die Behandlungsentscheidungen professionell Pflegender beeinflussen, und die impliziten Organisationsstrukturen, die die Versorgung bei Atemnot prägen, in den Blick. Sie erforschen die klinische Situation anhand der Rahmenanalyse nach Goffman und der reflexiven Grounded Theory und stellen diese Forschungsmethodologie ausführlich vor.

      Pflege bei Atemnot am Lebensende
    • Ethik im Zeichen vulnerabler Personen

      Leiblichkeit – Endlichkeit – Nichtexklusivität

      Die vorliegende Sozialphilosophie zielt darauf ab, die Elemente des Ethischen in gesellschaftlichen Ordnungen als nichtexklusive Schutzbereiche zu begreifen, die niemanden von Achtung und Würde ausschließen. Sie reagiert auf die Herausforderung, zu klären, wem gegenüber wir moralische Verpflichtungen haben. Viele Philosophien verwenden Kriterien, die bestimmte Gruppen wie Frauen, Behinderte oder Tiere unbeachtet lassen. Die Idee der Nichtexklusivität bietet eine feste Perspektive zur Analyse gesellschaftlicher Systeme und kann die Hilflosigkeit in der Ethik mildern. Ein zentraler Aspekt ist der Umgang mit Vulnerabilität, da jede Person aufgrund ihrer Leiblichkeit und Endlichkeit verletzlich ist, insbesondere durch Krankheit oder Behinderung. Im Gegensatz zu traditionellen Ansätzen stehen nicht mehr nur kognitive Eigenschaften im Fokus, sondern die leibliche Verankerung der Menschen in ihrer Lebenswelt. Diese Sichtweise schließt alle Menschen und viele Tiere ein und zeigt, dass der Diskurs, der einst die „große Erzählung“ ablehnte, am Ende seiner Epoche angekommen ist. Die Überlegungen zu einer „Ethik im Zeichen vulnerabler Personen“ befinden sich an der Schnittstelle zwischen philosophischer Ethik und der Ethik der Heilberufe.

      Ethik im Zeichen vulnerabler Personen