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Matthias Bickenbach

    Die Geschwindigkeitsfabrik
    Bildschirm und Buch
    Von den Möglichkeiten einer "inneren" Geschichte des Lesens
    Metapher Internet
    Car fetish
    Manus loquens
    • Manus loquens

      • 368pages
      • 13 heures de lecture

      Gesten sind ein festes Motiv der Bildmedien und der darstellenden Künste. Neben dem Gesicht sind die Hände eines Menschen stets auch eine Schnittstelle zwischen Person und Öffentlichkeit, ein Medium der Kommunikation, das seit der Antike mit dem Topos der ‚redenden Hände’ bezeichnet wird. Der interdisziplinäre Band Manus Loquens. Medium der Geste – Gesten der Medien verfolgt das Motiv der Manus Loquens durch die Epochen und Medien. Zwischen Rhetorik, mittelalterlicher Buchmalerei, Druckgrafik, Fotografie, Film und Gebärdensprache werden die Diskurse sichtbar, in denen die Zeichen der Hände gedeutet werden.

      Manus loquens
    • Car fetish

      • 335pages
      • 12 heures de lecture

      Car Fetish presents the automobile as a source of inspiration for the art of the last 100 years. Starting with the Futurists, who saw in its beastly roar and thrilling, dangerous speed a new ideal of beauty, the book provides an overview of the most beautiful and inspiring of the artworks we owe to this 'tin muse'. Among them are examples of Pop Art and creations by the Nouveaux Réalistes, with Jean Tinguely as biggest Formula 1 fan. These are supplemented by thematic focuses such as 'Traffic,' 'Withdrawal and Escape' and 'A Fascination with the Accident / Danger.'The extensive exhibition catalog places the automobile in the context of cultural history as a key cultural artifact of the 20th century, exemplifying the concept of the product, sexual and religious fetish. The automobile as a love affair in material form is a mirror for our life experiences: on the one hand a profane mode of transport, and on the other a carrier of meaning, a means for distancing ourselves from others and raising our individual profile – both uterus and personality prosthesis alike.

      Car fetish
    • Metapher Internet

      Literarische Bildung und Surfen

      • 243pages
      • 9 heures de lecture

      Was haben Goethe und Herder mit Jack London und dem Surfen zu tun? Warum inspirierte Edgar Allan Poe die Medientheorie von Marshall McLuhan? Wie hängen Cyberpunk und Bildungsroman zusammen? Literatur und Internet haben mehr gemeinsam, als die starre Chronik der Mediengeschichte zunächst vermuten lässt. Es gibt einen inneren Zusammenhang beider Medien, der eine alte nautische Metaphorik für kreative Prozesse aufnimmt und die Medialität des Wissens ins Kalkül zieht. Der gemeinsame Bezug richtet sich auf die Möglichkeit von Innovationen und Bildungschancen, die in Bildern der Wasser- und Meeresmetaphorik gefasst sind. Die Begriffe »Vernetzung« und »Navigation«, aber auch die scheinbar modische Metapher »Surfen« beschreiben einen operativen Umgang mit Texten und Informationen, der als literarische Bildung bezeichnet werden kann. Im Vergleich der nautischen Bildfelder gibt dieses Buch Antworten, die um so überraschender sind, weil sie zeigen, dass ein schneller und flüssiger Umgang mit Information bereits seit Johann Gottfried Herder, Wilhelm von Humboldt und Johann Wolfgang Goethe in der literarischen Bildung angelegt ist.

      Metapher Internet
    • „Ist Lesen historisch?“ Keine harmlose Frage. An die Antwort knüpfen sich Leitvorstellungen vom Wandel der Kommunikationsmedien. Wie ist eine Mediengeschichte, die literarische Medien einbezieht, künftig zu denken? Positive wie negative Versionen von Fortschrittsgeschichten überzeugen kaum noch. Eine exemplarische Alternative ist der Versuch, Lesen als Operation historisch zu beobachten. Entgegen der Tendenz, Lektüre zu universalisieren oder den Wandel im Lesen auf äußere Bedingungen zurückzuführen, begreift die 'innere' Geschichte Lektüre als Medium mit eigenen Widerständen. Das Lesen ist in sich selbst zu unterscheiden. Die 'innere' Geschichte zeigt, wie Lektüretechniken im kulturellen Wandel der Kommunikationsmedien Allianzen eingehen und aufgrund welcher Funktionen sie Vorzug vor anderen Möglichkeiten erhalten. Anhand eingehender Lektüre unauffälliger wie einschlägiger Thematisierungen des Lesens von der Antike bis ins 19. Jahrhundert – von Quintilian, Cicero und Augustinus über Erasmus, Herder und Nietzsche – werden Bausteine zu einer Geschichte des Lesens vorgelegt, die differenzierter beobachten kann als das alte Modell von der lauten Lektüre und ihrem Verstummen in der Neuzeit. Eine besondere Rolle spielt J. M. Gesners „Kunst des Lesens“ als Koppelung von Lektüregeschwindigkeiten aus dem 18. Jahrhundert, die ihre Herkunft von der Romanlektüre nimmt und in der Lesepoetologie C. M. Wielands eine ausgeklügelte literarische Umsetzung unter Buchmarktbedingungen erfährt.

      Von den Möglichkeiten einer "inneren" Geschichte des Lesens
    • Bildschirm und Buch

      Versuch über die Zukunft des Lesens

      Unsere »second screens«, E-Reader, Smartphones und Tablets, haben die Grenze zwischen digitalen und gedruckten Texten durchlässig gemacht. Doch die Frage ist nicht, ob das Ende des Buches gekommen ist, sondern welchen Umgang mit Information, Wissen und Literatur die jeweilige Form des Textes ermöglicht. Angesichts wachsender Online-Textarchive gilt es, beide Formen des Textes aktiv zu nutzen. Eine ko-operative Lektüre, die vom Buch zum Bildschirm und vom Bildschirm zum Buch wechselt, kann Vor- und Nachteile beider Medien beobachten und nutzen lernen. Dabei ist auch das Buch als materieller Gegenstand wiederzuentdecken, der zu etwas auffordert, das mit keinem digitalen Text gemacht werden kann – einer Kulturtechnik, der bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde – das Blättern in Büchern.

      Bildschirm und Buch
    • Die Geschwindigkeitsfabrik

      Eine fragmentarische Kulturgeschichte des Autounfalls

      Wie der Automobilismus aus der Gefahr der Geschwindigkeit die Mythen von Individualität und Freiheit hat werden lassen und warum das Traumauto nur eine Momentaufnahme aus den Kreisläufen der Geschwindigkeitsfabrik darstellt, erzählt dieses Buch. Indem es das Wort Schrott beim Wort nimmt und die abgeschnittenen Stücke zu einer Kulturgeschichte des Autounfalls montiert, werden technische, literarische und öffentliche Diskurse als Zusammenhänge sichtbar, in denen der Unfall immer schon zum Automobil gehört und seit einem Jahrhundert Sicherheitstechniken, öffentliche Debatten, Geschichten und Bilder produziert.

      Die Geschwindigkeitsfabrik
    • Fetisch Auto

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      Fetisch Auto stellt das Automobil als Inspirationsquelle für die Kunst der vergangenen 100 Jahre vor. Ausgehend von den Futuristen, die sein bestialisches Brüllen und die Gefährlichkeit des Geschwindigkeitsrausches als neues Schönheitsideal sahen, liefert die Publikation einen Überblick über die schönsten und inspirierendsten Werke, die wir dieser 'blechernen Muse' verdanken, darunter Werke der Pop Art, der Nouveaux Réalistes mit Jean Tinguely als größtem Fan des Formel 1-Sports, ergänzt durch die thematischen Schwerpunkte wie 'Verkehr', 'Rückzug und Flucht' oder 'Faszination Unfall / Gefahr'. Der umfassende Katalog zur Ausstellung stellt das Auto als wichtigstes Kulturgut des 20. Jahrhunderts in einem kulturhistorischen Kontext vor, der vom Konzept des Waren-, sexuellen und religiösen Fetischs ausgeht. Das Automobil als materialisierte 'Beziehungskiste' ist ein Spiegel für unser Erleben und Erfahren: einerseits profanes Mittel zur Fortbewegung, andererseits auch Bedeutungsträger, Mittel zur Distanzierung und individuellen Profilierung − zugleich Uterus und Persönlichkeitsprothese. Herausgegeber: Museum Tinguely, Basel Autoren: Hartmut Böhme, Manuela Kraft, Ludger Lütkehaus, Roland Wetzel et al.

      Fetisch Auto
    • Das Autorenfoto in der Medienevolution

      Anachronie einer Norm

      • 430pages
      • 16 heures de lecture

      Autorenfotos sind heute überall. Doch was bedeutet das? Welche technischen und kulturellen Bedingungen haben es entstehen lassen und welche Probleme sind angesichts dieser Medienmacht in Vergessenheit geraten? Bickenbach rekonstruiert die Entstehung und Normalisierung des Autorenfotos als Problemgeschichte einer Evolution von Medien. Im Vordergrund stehen nicht ästhetische oder mimetische Qualitäten des Fotografischen, sondern die Wechselwirkung kultureller und medialer Bedingungen, aus denen das Autorenfoto entsteht und Dichterköpfe produziert. Sichtbar wird eine Medienmacht, der gegenüber Autoren Strategien entwickeln müssen. Charles Baudelaire sowie Thomas Bernhard verdammen die Fotografie als heimtückische Lüge, doch setzen ihre Porträts öffentlich ein. Bertolt Brecht geht heimlich zum Fotografen, um Posen zu üben. Und nur wenige schaffen es, ihr Bild zu verweigern.

      Das Autorenfoto in der Medienevolution
    • Die Zukunft des Wissens ist bildhaft. Unsere tradierte historische Kultur ist konfrontiert mit einer ›Medienrevolution‹, der das kulturkonservative Ressentiment hil¿os gegenüber steht. Gefordert sind Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die das interdisziplinär orientierte Kulturwissenschaftliche Forschungskolleg ›Medien und kulturelle Kommunikation‹ in Köln unter Leitung von Ludwig Jäger zusammenführt. Bislang erschienen in der Reihe Mediologie die Bände Schnittstelle. Medien und kulturelle Kommunikation, Die Adresse des Mediums und Medien der Präsenz. Museum, Bildung und Wissenschaft im 19. Jahrhundert. In Korrespondenzen und Archivprozesse werden weitere Resultate vorgestellt. Wie übersetzen sich Bilder in Bilder und Bilder in Texte? Als ›Visual Culture‹ wird unsere kulturelle Gegenwart zunehmend bezeichnet und dabei eine Herrschaft des Sichtbaren gegenüber dem Lesbaren behauptet. Doch die Anfänge dieser Diskussion sind so alt wie die Praxis jeder gra¿schen Gestaltung: paradoxerweise hat gerade die rühneuzeitliche Er¿ndung des Buchdrucks die Bilder langsam von ihrer Bevormundung durch Texte befreit. Aber auch schon in dieser Zeit hat es eine breite Diskussion über den Status von Bildern gegeben, die vergleichbar zur heutigen Debatte um ›Visual Culture‹ quer durch alle Disziplinen verlief. Was verbindet und was entfernt uns heute von der rühneuzeitlichen Diskussion um das Verhältnis von Bildern und Texten?

      Korrespondenzen: visuelle Kulturen zwischen früherer Neuzeit und Gegenwart