Christian Tagsold Livres




Japan
Ein Länderporträt
Japan – kaum ein Land wirkt so exotisch und doch vertraut: Wir denken an ultraschnelle Züge, die vor majestätischer Fuji-Kulisse durch das Land rasen, an Tempel, Pagoden und modernste Technik – nebst ihrer Risiken. Christian Tagsold zeigt ein Land, das vielschichtig und uns oft näher ist, als sich ahnen lässt. Er erzählt von der alternden Gesellschaft, dem langen Schatten des Zweiten Weltkriegs und dem oft nicht einfachen Leben nach dem großen Wirtschaftscrash vor zwei Jahrzehnten; von einem Land, das mehr ist als die stereotype Gegenüberstellung von Tradition und Moderne.
Spiel-Feld
- 192pages
- 7 heures de lecture
Mit »Spiel-Feld« wirft Christian Tagsold einen Blick hinter die Kulissen der Fußball-Weltmeisterschaft. 2006 hat er die japanische Nationalmannschaft durch ihre Vorbereitungsphase und das Turnier begleitet und so erfahren, wie Spieler, Fans und Medien das Ereignis vor Ort sehen und mit Sinn belegen. Fußball kann nicht als Religion oder als großes Ritual beschrieben werden: Weder ist der Rasen heilig noch bergen die Umkleidekabinen bei näherem Hinsehen ein Mysterium. Wie die Beteiligten stattdessen das Spektakel selbst mit Bedeutung aufladen, wird durch den ethnografischen Zugang deutlich.
Die Inszenierung der kulturellen Identität in Japan
- 216pages
- 8 heures de lecture
Ein Blick in die Geschichte der Olympischen Spiele der 1960er und 70er Jahre offenbart, dass die Sommerspiele 1960 in Rom, 1964 in Tôkyô und 1972 in München stattfanden. Diese drei Hauptverlierer des Zweiten Weltkriegs strebten durch die Ausrichtung dieses sportlichen Großereignisses einen Imagegewinn an. Die 18. Olympischen Sommerspiele in Tôkyô sind ein Beispiel für dieses Bestreben. Die vom Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland ausgezeichnete Studie untersucht die Inszenierung nationaler Identität durch klassische Symbole wie Flagge, Hymne und Tennô. Zudem wird das neu gewonnene Selbstwertgefühl analysiert, das durch den Aufstieg zur Wirtschaftsweltmacht entstand. Die Themen umfassen die Olympische Idee und Nation, die Grundlagen der Untersuchung, die nicht stattgefundenen Spiele von 1940, den Übergang von den Trümmern des Krieges zu den Spielen des Friedens, die Rekonstruktion nationaler Identität sowie die Rolle von Wirtschaft und Technik. Auch die Wahrnehmung der Spiele in der Präfektur Mie und die Bedeutung des Sports für die nationale Identität werden behandelt. Schließlich wird der Bogen zu Großereignissen in Japan seit 1964 und den Herausforderungen für die asiatische Identität geschlagen.