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Dominik Enste

    27 octobre 1967
    Geld für alle
    Was ist Gerechtigkeit und wie lässt sie sich verwirklichen?
    Mythen über die Mittelschicht
    Verhaltensökonomik und Ordnungspolitik
    Internationaler Gerechtigkeitsindex
    Mitverantwortung und Moral
    • In der heutigen Zeit nutzen immer mehr Menschen ein Smartphone und sind begeistert von den neuen Möglichkeiten. Wird allerdings in den Medien über die Bedingungen berichtet, unter denen das für die Handys notwendige Erz Coltan abgebaut wird, werden die beteiligten Unternehmen als unmoralisch bezeichnet. Dabei liegt in vielen Haushalten das alte Handy ungenutzt in der Schublade und wird nicht zum Recycling gegeben. So könnte das enthaltene Coltan weiterverwertet werden ohne noch mehr Erz abzubauen. Dies ist nicht das einzige Beispiel für eine gespaltene moralische Bewertung in der Gesellschaft. Allerdings stehen die Unternehmen zu Recht unter Beobachtung – dabei geht es hauptsächlich um Arbeitsbedingungen bei der Produktion, die ökologische Bilanz oder die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Gleichzeitig stehen die Unternehmen im internationalen Wettbewerb und damit entsteht ein enormer Spagat zwischen Gewinn und Moral. Die vorliegende IW-Position thematisiert die folgenden Fragen: Wie können Unternehmen den möglichen Konflikt zwischen Gewinn und Moral überwinden? Welche Lösungsansätze bietet die Unternehmensethik? Welche Strategien sind erfolgsversprechend und wie viel Mitverantwortung können Unternehmen sich leisten? Welche Ansprüche der Gesellschaft sind legitim? Lohnt sich nachhaltiges Wirtschaften für die Unternehmen, für die Shareholder und Geldanleger?

      Mitverantwortung und Moral
    • Viele Deutsche haben das Gefühl, dass die soziale Gerechtigkeit in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Vor allem vor der Bundestagswahl kocht das Thema immer wieder in den Medien hoch. Bei diesen Diskussionen wird jedoch nicht deutlich, was genau eigentlich unter Gerechtigkeit verstanden wird. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat daher einen Gerechtigkeitsindex entwickelt, um die Veränderung dieser Größe beobachten und vergleichen zu können. Der Index erfasst das Phänomen anhand von sechs verschiedenen Dimensionen: Bedarfs-, Leistungs-, Chancen-, Einkommens-, Regel- und Generationengerechtigkeit. Er zeigt, wie sich die soziale Gerechtigkeit zwischen 2001 und 2010 entwickelt hat. Der Index basiert auf mehr als 30 Einzelindikatoren aus 28 OECD-Staaten. Im internationalen Vergleich belegte Deutschland im Jahr 2012 insgesamt Rang 7. Dabei zeigt sich, dass vor allem bei der Chancen- und der Generationengerechtigkeit Nachholbedarf besteht. Ein Abgleich der Ergebnisse mit einer aktuellen Bevölkerungsumfrage zur Gerechtigkeit in der Bundesrepublik zeigt, wie stark das subjektive Empfinden von der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realität abweicht.

      Internationaler Gerechtigkeitsindex
    • Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat es aufgedeckt: Ökonomische Steuerungs- und Erklärungsansätze allein reichen nicht aus, um den komplexen Zusammenhängen und Fragen nach dem Warum auf den Grund zu gehen. Dafür ist ein Blick über den wirtschaftswissenschaftlichen Tellerrand nötig, betonen IW-Wirtschaftspsychologe und -ethiker Dominik Enste und IW-Direktor Michael Hüther. Deshalb berücksichtigen die IW-Autoren bei ihrer Herleitung einer Psychologie der Freiheit auch Intuitionen, Emotionen, Fairnessüberlegungen, Selbstkontrollproblemen und kognitiven Verzerrungen. Basierend auf einem breiten Überblick über existierende Theorien der Verhaltens- und Institutionenökonomik, werden Wege zu einer modernen Ordnungspolitik skizziert, welche ohne zusätzliche Staatsausgaben und Einschränkungen der individuellen Freiheit mehr Wohlstand für alle ermöglichen. Beispiele aus dem Alltagsleben zeigen dabei deutlich die Unterschiede zwischen den „klassischen“ und den „moderneren“ Wirtschaftstheorien: Während beispielsweise die Neoklassik beim Verbraucherschutz vor allem auf mehr Informationen setzt, fordern Verhaltensökonomen eine intelligente Informationsbereitstellung und bessere Regulierung durch Voreinstellungen, die rationale Entscheidungen erleichtern. Außerdem wird gezeigt, wie aus der Last des Energiesparens eine Lust und wie die private Altersvorsorge auch ohne staatliche Förderung attraktiv und selbstverständlich werden kann.

      Verhaltensökonomik und Ordnungspolitik
    • Ein Prinzip nicht nur des deutschen Sozialsystems ist das der Bedürftigkeit. Menschen, die nachweislich bedürftig sind, erhalten Leistungen des Staates. Dieses System führt jedoch nicht nur zusätzlich zu hohen Bürokratiekosten. Die Empfänger von Transferzahlungen empfinden die damit verbundene Praxis und gesetzlichen Regelungen oftmals als entwürdigend und beschämend. Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) soll diese und weitere Probleme des Sozialstaats lösen. Zugleich gilt es als beste Antwort auf den vielfach befürchteten Arbeitsplatzverlust, der durch die Digitalisierung und die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz droht. Doch so verführerisch und attraktiv das Modell eines BGE zunächst erscheinen mag, so weist es doch bei genauerem Hinsehen konzeptionelle Mängel und Schwächen auf. Dieser Essay stellt die Für und Wider des BGE gegenüber, analysiert seine Möglichkeiten und Risiken und bewertet seine Auswirkungen auf Gesellschaft, Individuum und Wirtschaft.

      Geld für alle
    • Glück für Alle?

      Eine interdisziplinäre Bilanz zur Lebenszufriedenheit

      • 224pages
      • 8 heures de lecture

      Glück für alle? bietet eine allgemeinverständliche Zusammenfassung zentraler, wissenschaftlicher Erkenntnisse der Lebenszufriedenheitsforschung. Dieses Buch schließt die Lücke zwischen stark vereinfachenden Glücksratgebern auf der einen und schwerverständlichen wissenschaftlichen Fachartikeln auf der anderen Seite. Studierenden liefert es einen interdisziplinären Einstieg in die empirische Glücksforschung und zentrale Quellen für die eigene wissenschaftliche Arbeit. Praktikern gibt es einen kompakten Überblick z. B. zu wichtigen Determinanten der Arbeitszufriedenheit auch in digitalen Zeiten. Politikern zeigt es Wege für die Wirtschafts- und Sozialpolitik auf, die nachhaltig zu mehr Wohlbefinden führen. Alle finden faktenbasierte Antworten zur Suche nach dem Glück. «Glück für alle?» ist ein interdisziplinäres Lehrbuch für Kurse, in denen über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinausgeschaut werden soll. Es ist ein gut strukturiertes Handbuch, das einen Überblick über die Lebenszufriedenheitsforschung gibt und sich durch umfangreiche Literaturverweise auszeichnet. Es ist ein informatives Lesebuch, das die Orientierung im Dickicht der Glücksratgeber erleichtert und zum Nachdenken anregt.

      Glück für Alle?