Stefan Greß Livres






Pflege-Report 2018
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Qualität in der Stärken, Schwächen, PerspektivenDer Pflege-Report, der in Buchform und als Open-Access-Publikation erscheint, nimmt jährlich relevante Themen der Versorgung von Pflegebedürftigen unter die Lupe. Schwerpunktthema des Jahres 2018 ist Qualität und Qualitätssicherung in der Langzeitpflege. Dazu werden aktuelle Entwicklungen aufbereitet und kritisch gewürdigt sowie Perspektiven für weitere Entwicklungen aufgezeigt. Die 15 Fachbeiträge erörtern Darüber hinaus präsentiert der Pflege-Report Analysen zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit, der Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen sowie der Pflegeinfrastruktur.Aus dem Inhalt Die HerausgeberDer Pflege-Report wird von Prof. Dr. Klaus Jacobs , Jürgen Klauber und Dr. Antje Schwinger vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Kooperation mit Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Charité - Universitätsmedizin Berlin und Prof. Dr. Stefan Greß von der Hochschule Fulda herausgegeben.
Das Lehrbuch erklart grundlegende okonomische Konzepte im Gesundheitswesen verstandlich und anwendungsorientiert. Okonomische Anreize und Instrumente werden durchgehend an konkreten Gegenstandsbereichen und Steuerungsmechanismen erklart. Das Lehrbuch ist fur Studierende in gesundheitswissenschaftlichen Studiengangen geeignet, die noch keine einschlagigen Vorkenntnisse haben und sich gesundheitsokonomische Grundlagen aneignen wollen. Die Ausfuhrungen des Lehrbuchs verbinden konkrete Institutionen und okonomische Steuerungsmechanismen. Die Interaktion von spezifischen Akteuren und Institutionen ist eine wichtige Rahmenbedingung fur die okonomische Analyse von Gesundheitssystemen. Didaktische Elemente wie Verstandnis-, Diskussions- und Testfragen lockern den Text auf.
Obwohl die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung infolge der Gesundheitsreformen weitgehend parallel zum Bruttoinlandsprodukt wachsen, sind die Beitragssätze wegen der Einnahmenschwäche gestiegen. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche Reformansätze einer Finanzierungsreform diskutiert, die vor allen Dingen um die Lösungsansätze „Bürgerversicherung“ und „Kopfpauschalen“ kreisen. Dabei zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass zu jedem Lösungsansatz eine größere Zahl von Modellvarianten besteht und - wenn man wirklich etwas erreichen will - vermittelnde Modelle möglich sind. Vor diesem Hintergrund hat die Hans-Böckler-Stiftung vier Expertisen zur Thematik der Finanzierungsreform beauftragt, deren Ergebnisse in diesem Buch abgedruckt sind: Mit konzeptionell-qualitativen Aspekten der Kopfpauschalen-Modelle befasst sich die Studie von Wasem, Greß und Rothgang. Die Studie von Pfaff, Langer und Freund untersucht für ausgewählte Kopfpauschalen-Modelle die Verteilungswirkungen quantitativ und bestimmt den Transferbedarf, der sich für alle diese Modelle ergibt. Im Anschluss skizzieren Pfaff, Langer, Wasem, Greß und Rothgang das Modell der Kopfpauschalen in der Schweiz. Abschließend untersuchen Leinert, Grabka und Wagner das Modell einer „Bürgerprämie“, das nach deren Einschätzung die Vorteile einer umfassenden Bürgerversicherung und Kopfpauschalen-Modellen vereinen kann.
Die Autoren vergleichen den deutschen Arzneimittelmarkt mit den Märkten anderer Länder – insbesondere in den USA. Nur in Deutschland legen die Hersteller alleine die Preise fest. In den Vergleichsländern bestimmen entweder staatliche Behörden die Preise oder beeinflussen wie in den USA Krankenversicherer die Preise. In keinem anderen der Vergleichsländer ist darüber hinaus wie in Deutschland die Zulassung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln nahezu gleichbedeutend mit der Erstattungsfähigkeit durch die gesetzliche Krankenversicherung. Vor diesem Hintergrund leiten die Autoren Reformszenarien für den deutschen Markt einschließlich der absehbaren Auswirkungen für Hersteller, Krankenversicherungen und Patienten ab. Das Buch richtet sich vor allem an Fachleute in Krankenversicherungen und bei Arzneimittelherstellern sowie an gesundheitspolitisch Interessierte. Es gibt einen fundierten Überblick über internationale Arzneimittelmärkte und mögliche Reformszenarien in der gesetzlichen Krankenversicherung.