Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Michael Fleischhacker

    Die Zeitung
    Johannes Paul II. - der Wasserträger Gottes
    Tor zur Welt
    Wien, 4. Februar 2000 oder Die Wende zur Hysterie
    Politikerbeschimpfung
    Corona. Chronologie einer Entgleisung
    • Lange wurde das neuartige Coronavirus, das im Jänner 2020 in der chinesischen Provinz Hubei zu aufsehenerregenden Maßnahmen führte, in Europa unterschätzt. Das änderte sich schlagartig mit den Bildern, die den Zusammenbruch des Gesundheitssystems in der Lombardei zeigten. Diese Bilder sollten die österreichische Diskussion über die Anti-Corona-Maßnahmen auch dann noch prägen, als längst klar war, dass es „italienische Verhältnisse“ in Österreich nicht geben würde. Dazwischen lagen Wochen, in denen die österreichischen Gesundheitsbehörden die ersten Anzeichen dafür, dass das Infektionsgeschehen nicht an der italienisch-österreichischen Grenze haltmachen würde, nicht wirklich ernst nahmen. Das Addendum-Autorenteam hat eine Chronologie der Ereignisse zusammengetragen, die zeigt, warum Österreich schlecht vorbereitet war, wann aus der Reaktion eine Überreaktion wurde, und wie die Wiedereröffnung des Landes zum Verordnungschaos wurde.

      Corona. Chronologie einer Entgleisung
    • Das Jahr 2007, das erste Jahr der Großen Koalition unter Alfred Gusenbauer, hat so etwas wie den Symptomkatalog einer Krankheit zum Tode aufgelistet. Der moribunde Patient ist das politische System der österreichischen Nachkriegszeit, die so genannte „Zweite Republik“. Was Jörg Haider mit seinen wildesten polemischen Agitationen nicht gelungen ist, worüber politische Theoretiker aus antifaschistischem Alarmismus in intellektuelle Hyperventilation verfielen, was der linksliberale Mainstream des hiesigen semipragmatisierten Berufsschreibermilieus - vor Angstlust zitternd - sehnend befürchtet hatte, der Partykanzler und seine Amateurtruppe haben es gewissermaßen im Vorbeigehen erledigt: Die Zweite Republik ist tot. Und das ist gut so.

      Politikerbeschimpfung
    • Die Zeitung

      • 151pages
      • 6 heures de lecture

      Gerüchte gab es schon länger. Die Zeitung, hieß es, sei gestorben. „The Economist“ veröffentlichte die Todesnachricht offiziell, wenn auch implizit: „Who killed the Newspaper?“ fragte das renommierteste Nachrichtenmagazin der Welt in seiner Ausgabe vom 24. August 2006. Mehr als sieben Jahre sind seither vergangen. Klar, dass die zitatensüchtige Branche seither am Liebsten Mark Twain zitiert: „Die Nachrichten über meinen Tod sind stark übertrieben.“ Denn es sind zwar tatsächlich etliche Zeitungen gestorben seither, aber „Die Zeitung“ als Gattung lebt. Noch. Stimmt, was der „Economist“ im Sommer 2006 geschrieben hatte, dass nämlich der Urheber des schleichenden Verbrechens „Das Internet“ sei? Man könnte sagen, die digitale Revolution frisst ihre Kinder: Die Kommunikationstechnologie ist hauptverantwortlich für den massiven – wenn auch nicht einzigartigen – Globalisierungsschub der vergangenen 20 Jahre. Man kann die ökonomische und gesellschaftliche Wirkmächtigkeit dieser Technologie eigentlich nur mit der Erfindung der Dampfmaschine vergleichen, die im 18. Jahrhundert die ökonomischen Verhältnisse im britischen Empire revolutionierte und damit auch zur treibenden Kraft hinter der Verbürgerlichung der britischen Gesellschaft wurde. Medienunternehmen auf der ganzen Welt spüren heute die zerstörerischen Auswirkungen der digitalen Medientechnologie auf ihre Geschäftsmodelle, und zugleich werden diese Technologien und ihre medialen Anwendungen als DAS Mittel zur Demokratisierung von Information und zur Verwirklichung der Teilhabe aller Bürger am gesellschaftlichen Diskurs gefeiert. Die klassischen Medien verlieren ihre Rolle als „Gatekeeper“ im globalen Informationsstrom – verlieren sie damit auch die Möglichkeit, ihrer tatsächlichen oder eingebildeten Rolle als „Vierte Gewalt“ im Staate neben Legislative, Exekutive und Judikative gerecht zu werden? Wenn ja, ist das schlimm? Dieses Buch basiert auf der Überzeugung, dass es keine Zukunft ohne Herkunft gibt. Die Zeitung als Produkt, das täglich auf Papier gedruckt und verteilt wird, die sogenannte „Kauf-Tageszeitung“, liegt tatsächlich im Sterben. Aber vielleicht wird die „Idee der Zeitung“ überleben. Was das ist, die „Idee der Zeitung“, erzählt dieses Buch, von seinen Anfängen im frühen 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart und ein Stück darüber hinaus.

      Die Zeitung