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Jürgen Bönig

    Unterwegs
    25 Jahre Verein Museum der Arbeit
    Karl Marx in Hamburg
    Otto Meissner, der Verleger des »Kapital«
    Die Einführung von Fliessbandarbeit in Deutschland bis 1933
    • Der gelernte Buchhändler Otto Meissner war seit 1842 bei Hoffmann & Campe politisch aktiv und diskutierte 1847 in Hamburg am Kommunistischen Manifest mit. Er vertrat energisch fortschrittliche Inhalte und gründete 1848 einen eigenen Verlag. Themen wie Demokratie, Republik und die Bindung der Regierung an eine Verfassung prägten seine Arbeit. Obwohl er später Bismarck unterstützte, beschäftigten ihn sozialistische und republikanische Autoren, die sich mit der neuen kapitalistischen Produktionsweise auseinandersetzten. Der Kontakt zu Marx entstand durch die Publikation von Friedrich Engels’ Schrift 1865. Während Hamburg zur Millionenstadt aufstieg, förderte Meissner eine republikanische Staatsverwaltung und die Bildung als Voraussetzung für Emanzipation. Sein Werk „Hamburg, historisch-topographische Mitteilungen“, erstmals 1868 erschienen, war ein Höhepunkt seiner Bemühungen um systematische Stadtplanung, die auch ärmeren Schichten zu besseren Lebensverhältnissen verhelfen sollte. Meissner veröffentlichte 1867 den ersten Band von „Das Kapital“ und war von 1871 bis 1876 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Ein Beitrag von Michael Joho über „Otto Meissner in St. Georg“ beleuchtet seine zeitweilige Wohnsitznahme in diesem Hamburger Stadtteil.

      Otto Meissner, der Verleger des »Kapital«
    • Karl Marx in Hamburg

      Der Produktionsprozess des »Kapital«

      Im September 1867 wurde der Erste Band von »Das Kapital« ausgeliefert. Der Autor hatte den zweiten Teil seines Manuskripts am 12. April 1867 persönlich in die Bergstraße 26 gebracht. Setzer und Drucker in Leipzig hatten für das 800 Seiten starke Buch 1,9 Millionen Lettern gesetzt und 3,2 Tonnen Blei bewegt. Aber warum erschien »Das Kapital« gerade in Hamburg? Was für Verhältnisse herrschen in Hamburg, als Marx sein Manuskript dorthin bringt? Welchen Einfluss hatte die Herstellungsweise auf das Ergebnis? Wer arbeitete an dem Buch mit? Und was hatte Karl Marx eigentlich sonst noch mit Hamburg zu tun? Das Buch erschien parallel zur Ausstellung »Das Kapital« im Hamburger Museum der Arbeit, die noch bis zum 4. März 2018 gezeigt wird.

      Karl Marx in Hamburg
    • Unterwegs

      • 127pages
      • 5 heures de lecture

      Diese Ausstellung zeigt eine Seite der Hamburger Hochbahn A.G. - die Geschichte der U-Bahn in Hamburg. Seit 90 Jahren prägt sie das Gesicht der Stadt. Eine Untergrundbahn, die in Hamburg nicht nur im Tunnel fuhr und fährt, sondern zum größeren Teil der Strecken über der Erde, über Brücken, Viadukte, Dämme. Ein elektrisch betriebenes Verkehrsmittel, das am Beginn des Jahrhunderts wie kein anderes für die Modernität der Großstadt stand. Das gleich am Beginn mit einer spektakulären Architektur auftrat und die Wahrnehmung der Stadt veränderte. Die Nutzer der U-Bahn mussten sich erst an das Tempo des Verkehrsmittels gewöhnen, erst lernen, mit Enge und Fremdheit auf den Bahnsteigen und den Zügen umzugehen. Die andere Seite des U-Bahn-Betriebes sind die Menschen, die ihn seit 90 Jahren tagtäglich aufrechterhalten: die U-Bahn-Fahrer, Weichensteller, Elektromeister, Werkstättenarbeiter in den Wagenhallen und auf der Strecke - in Porträts und Objekten ihrer Arbeit werden sie vorgestellt

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