"Individualized medicine" is a catchphrase currently used to denote efforts in medical research and practice to establish tailored healthcare. The vision of "personalized" medicine has proved to be highly ambivalent, reflecting hype and hope - compared to the great expectations only very few applications have been realized up to now. The contributions to this volume discuss the challenges for patients, doctors, and the healthcare system and examine ethical and societal issues arising from one the most promising and most controversial developments in medical science and biotechnology. (Series: Medizin und Gesellschaft - Vol. 19)
This special topic issue of 'Public Health Genomics' contains contributions discussing the subject in-depth. 'Public Health Genomics' is a well-respected, international peer-reviewed journal in Genetics. Special topic issues are included in the subscription.
Biobanks are promising instruments of biomedical research and of transnational medicine in particular. Ethical, legal and social issues associated with biobanking, however, have recently led to a more critical view on this concept. All efforts addressing these concerns have been grounded on well-established standards of biomedical ethics such as informed consent procedures, protection of individual autonomy, benefit sharing etc. By additionally highlighting the widely neglected aspect of trust, this book aims at broadening the horizon of the ELSI-debate and thus filling a gap in current research on biobanking. The contributions of leading experts and junior researchers cover a wide field of disciplines relevant for biobanking including law, ethics, medicine, public health, social sciences, philosophy and theology.
Was bedeutet Gerechtigkeit heute?§§- Eine kritische Überprüfung des Konzeptes
der Befähigungsgerechtigkeit an entscheidenden sozialethischen Konfliktfeldern
der Gegenwart§§Was bedeutet Gerechtigkeit heute? Das sozialethische Konzept
der 'Befähigungsgerechtigkeit' - von dem Nobelpreisträger Amartya Sen
entworfen und von der amerikanischen Philosophin Martha Nussbaum
weiterentwickelt - antwortet, indem es bei den grundlegenden Fähigkeiten des
Menschen ansetzt, die die Grundlage eines guten Lebens sind: die Fähigkeiten,
gesund zu sein, Bindungen einzugehen, sein Leben selbstverantwortet zu planen
usw. Aus diesen Fähigkeiten leitet das Konzept sozialethische Postulate ab:
Staat und Gesellschaft sollen die Bedingungen gewährleisten, unter denen
Menschen solche Fähigkeiten entfalten können.§§Aber: Kann dieses Konzept in
einer hoch differenzierten sozialen Wirklichkeit konkrete
Handlungsperspektiven eröffnen und z.B. Kriterien für eine Priorisierung
knapper werdender Ressourcen im Bereich der Gesundheitsversorgung zur
Verfügung stellen?§§Peter Dabrock erschließt die Prinzipien und
Argumentationsweise des Konzepts der Befähigungsgerechtigkeit und prüft seine
Reichweite an wichtigen sozialethischen Konfliktfeldern der Gegenwart.§§
'Es ist eine theologische Liebeserklärung an die Liebe und ja: der Versuch,
mithilfe des Evangeliums zu beweisen, dass der Eros etwas Göttliches ist.' DIE
ZEIT, Evelyn Finger
Menschliches Leben und Glauben sind angewiesen, die eigene Welt zu gestalten (Kreativität) und dabei die eigenen Grenzen und gesellschaftlichen Folgen zu bedenken (Verantwortung). In der Festschrift für Wolfgang Nethöfel legen Kollegen und Weggefährten Studien aus allen Disziplinen vor, die sich auf die Arbeit des Marburger Sozialethikers zwischen Kreativität und Verantwortung beziehen.
Das Stichwort „Gerechtigkeit“ hat Konjunktur. Gleichgültig in welcher aktuellen gesellschaftspolitischen Kontroverse und unabhängig vom jeweiligen Standort der in den Debatten sich Äußernden: Alle scheinen alles mit „Gerechtigkeit“ begründen zu können. Die Vieldeutigkeit des Begriffes ist der Indikator einer fundamentalen Veränderung: Die gesellschaftliche Vermittlung der Idee der Gerechtigkeit wird neu konfiguriert. In diesem Kontext legen hier Autoren und Autorinnen aus verschiedenen Disziplinen evangelischer und katholischer Theologie, aus Religionswissenschaft, Ökonomie, Rechtswissenschaft, Sozialwissenschaft, Philosophie und Ethik Beiträge vor, die das Panorama des Gerechtigkeitsdiskurses in seiner Weite wie Tiefe aufscheinen lassen. Analysen und Orientierungen, die das vieldeutige Konzept der Gerechtigkeit erschließen.
Die Gattungsbestimmung stellt die Gesellschaft im Kontext biotechnologischer Entwicklungen immer wieder vor neue ethische, rechtliche und soziale Herausforderungen. Scheinbar längst geklärte Probleme tauchen wieder auf, und konsensfähige Annahmen werden brüchig. So hat sich in weiten Teilen der akademischen Bioethik die Auffassung durchgesetzt, dass dem biologischen Menschsein als solchem keine moralische Bedeutung zukommt. Wer demgegenüber an der ethischen Sonderstellung der menschlichen Gattung festhält, verfällt dem Verdikt des „Speziesismus“. Angesichts immer weiterreichender Eingriffsmöglichkeiten in die menschliche Natur ist jedoch auch die gegenläufige Forderung nach einer „gattungsethischen Einbettung der Moral“ erhoben worden. Damit ist freilich ein anspruchsvolles Programm verbunden. Denn quer durch alle mit der Gattungsbestimmung befassten Disziplinen ergeben sich spezifische Abgrenzungsschwierigkeiten im Blick auf Gattungsintegrität und -zugehörigkeit. Zudem wird auf das Gattungsargument je nach Kontext und Disziplin in ganz verschiedenen Spielarten zurückgegriffen: von den klassischen Lebensschutzdebatten über die ethische Bewertung gentechnischer Eingriffe in die menschliche Keimbahn, PID, Stammzellforschung und die Diskussion um eine liberale Eugenik hin bis zur Frage nach der Erzeugung von Inter-Spezies-Hybriden und Chimären. Der vorliegende Band geht der Gattungsbestimmung aus der Perspektive von Biologie, Philosophie, Recht, Theologie, Soziologie und Kulturwissenschaften nach, um ihre deskriptive und normative Erschließungskraft auf den Prüfstand zu stellen. Was leistet sie innerhalb ethischer Diskurse? Wie kann sie für rechtliche Regelungen bedeutsam werden? Welche Konsequenzen ergeben sich für die genannten Handlungsfelder?
Theologische Ethik fragt aus christlicher Perspektive nach den Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten guten Lebens. Das Lehrbuch erläutert die wesentlichen Begriffe, Ansätze, Konzepte der theologischen Ethik jeweils anhand konkreter Fragestellungen. Das Studienbuch ist eine Einladung, im Kontext drängender Gegenwartsfragen theologisch und ethisch sprachfähig zu werden.