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Uwe Fuhrmann

    Pannekauken mit Speck
    Wir vom Jahrgang 1955, 1956, 1957, 1958, 1959
    Die Entstehung der "Sozialen Marktwirtschaft" 1948/49
    "Frau Berlin" - Paula Thiede (1870-1919)
    Pionierinnen der Mitbestimmung
    Feminismus in der frühen Gewerkschaftsbewegung (1890-1914)
    • Feminismus in der frühen Gewerkschaftsbewegung (1890-1914)

      Die Strategien der Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede

      Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach. Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht

      Feminismus in der frühen Gewerkschaftsbewegung (1890-1914)
    • Schriften des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht Frauen haben die Geschichte der Mitbestimmung von den Anfängen im 19. Jahrhundert an mitgestaltet und waren aktiv in Gewerkschaften, ersten Betriebsräten und im Reichstag der Weimarer Zeit. Doch ihre Beiträge zur Entwicklung des Arbeitsrechts und seiner Praxis sind weitestgehend unerforscht und dementsprechend unbekannt. Der Band »Pionierinnen der Mitbestimmung« leistet seinerseits Pionierarbeit, indem er die Lebensläufe, Kämpfe, Erfolge und Schicksale einiger der Pionierinnen der Mitbestimmung zum Gegenstand hat. Der Historiker Uwe Fuhrmann leistet so einen wichtigen Beitrag für die gewerkschaftliche Erinnerungsarbeit, aber auch für die rechtshistorische Forschung zu Herkunft und Entstehung des kollektiven Arbeitsrechts, wie wir es heute kennen. Der Autor: Dr. Uwe Fuhrmann, Historiker.

      Pionierinnen der Mitbestimmung
    • "Frau Berlin" - Paula Thiede (1870-1919)

      Vom Arbeiterkind zur Gewerkschaftsvorsitzenden

      Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen. Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft. In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.

      "Frau Berlin" - Paula Thiede (1870-1919)
    • Die Entstehung der »Sozialen Marktwirtschaft« wird oft mit Ludwig Erhard, der Währungsreform 1948 und ordoliberalen Wirtschaftswissenschaftlern verknüpft. Diese Sichtweise ist jedoch irreführend, da im Juni 1948 noch niemand von »Sozialer Marktwirtschaft« sprach. Erhard und andere strebten zunächst eine »freie Marktwirtschaft« an, als die Deutsche Mark in Westdeutschland eingeführt und die Wirtschaft reformiert wurde. Erst nach einem turbulenten Herbst, geprägt von heftigen Marktunruhen, flächendeckenden Protesten und dem letzten deutschen Generalstreik im November 1948, änderte sich die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Zu Jahresbeginn 1949 begannen die wichtigsten Akteure, insbesondere die CDU, den Begriff »soziale Marktwirtschaft« in ihr Programm aufzunehmen. Vertreter des Ordoliberalismus waren in diesem Prozess kaum involviert. Der Autor nutzt Michel Foucaults Diskursanalyse, um diese Entwicklung zu beleuchten, indem er nicht nur Parlamentsreden und die öffentliche Meinung, sondern auch bislang unbeachtete Sozialproteste und wirtschaftspolitische Kursänderungen untersucht. Diese unterschiedlichen politischen Auseinandersetzungen werden durch eine Dispositivanalyse in ihren Verknüpfungen verständlich gemacht. Das Ergebnis ist eine Genealogie der »Sozialen Marktwirtschaft«, die die bisherigen Erzählungen zu ihrer Entstehung in Frage stellt.

      Die Entstehung der "Sozialen Marktwirtschaft" 1948/49
    • Geboren in den Jahren 1955 bis 1959, fiel unser Erwachsenwerden in die Zeit der farbenprächtigpoppigen 70er Jahre. Großgemusterte Blumentapete und Flokati setzten in unserer ersten Bude eigene Akzente. Geschmust wurde aber auch auswärts: In der Eisdiele um die Ecke in der legendären Hollywood-Schaukel. Junge Männer sparten auf eine eigene 'Karre' - VWKäfer, R4 oder einen Opel Manta. Viele Frauen lasen EMMA und Alice Schwarzers Kampagne gegen den Abtreibungsparagrafen § 218 beschäftigte alle. Die Zeit der Liedermacher begann, wir zückten die eigene Gitarre und waren irgendwie immer unterwegs.

      Wir vom Jahrgang 1955, 1956, 1957, 1958, 1959
    • Pannekauken mit Speck - ein schmackhaftes altes Schwerter Traditionsgericht. So „schmackhaft“ sind auch diese von Uwe Fuhrmann liebevoll ausgewählten Geschichten und Anekdoten aus dem alten Schwerte und dem Ruhrtal. Tauchen Sie ein in eine Zeit, in der noch die munteren Weisen der Drehorgelspieler auf den Plätzen erklangen, der Nachtwächter in den dunklen Gassen die Stunden ausrief und das Rumpeln der Pferdewagen auf dem holperigen Kopfsteinpflaster zum guten Ton gehörte. Uwe Fuhrmann hat für die Neuerscheinung Geschichten zusammengestellt, die in den frühen 50er Jahren in der damaligen Schwerter-Zeitung unter der Rubrik „Land der Ruhr - Vergangenheit grüßt Gegenwart“ veröffentlicht wurden. Es wird lebendig von Begebenheiten berichtet, die sich vor 50, 100 und manchmal auch mehr Jahren in der Ruhrstadt Schwerte abgespielt haben. Kapitel für Kapitel entsteht so ein Eindruck des Lebensgefühls früherer Jahre.

      Pannekauken mit Speck
    • Schwerte, wie es früher war – das ist eine spannende Reise in eine längst vergangene Zeit. Uwe Fuhrmann berichtet mit beeindruckenden historischen Fotografien vom Leben der Bewohner im alten Schwerte und von zahlreichen Ereignissen rund um St. Viktor. Der Bilderbogen lässt Erinnerungen wieder lebendig werden, an gute und an schwere Zeiten, von der Kaiserzeit bis zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.

      Schwerte, Ruhr - wie es früher war