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Esther Spinner

    Was kostet ein Wort?
    Genau! Sagt Paul Schlau
    Lamento
    Allerlei an Monden zapfelt
    Alles war
    Meine Mutter hat meinem Vater mit einer Pfanne das Leben gerettet
    • Die kleine Sophie wächst vaterlos, dafür mit Mutter, Grosseltern und Haushaltshilfe im Dämmerlicht einer herrschaftlichen Wohnung im Zürcher Seefeld auf – und mit der stetigen Präsenz eines Trios von Onkeln, Vaters besten Freunden. Trotzdem schmerzt Sophie die Lücke, auf ihre Fragen nach dem unerklärlichen Verschwinden des Vaters erhält sie von ihrer Mutter nur ausweichende Antworten, ahnt Flunkereien und verliert sich in Fantasien. Jahrzehnte später – Sophie hat sich längst in Rom niedergelassen – muss sie ihre kranke Mutter ins Pflegeheim bringen und die elterliche Wohnung auflösen. Erneut taucht sie in die Welt ihrer Kindheit ein, versucht dem ungelösten Rätsel und auch ihrem eigenen Leben auf die Spur zu kommen. Dabei enthüllt sich ihr Facette um Facette die Persönlichkeit der Mutter, die – nach aussen eine unemanzipierte Ideal- frau der Fünfzigerjahre – zäh um ihren Lebenstraum kämpft. Ein Buch, das packend die Annäherung der Tochter ans Geheimnis der Eltern erzählt und gleichzeitig ein Bild der Atmosphäre des damaligen Zürich und des heutigen Rom vermittelt.

      Alles war
    • Wer kommt beim stimmungsvollen Titel ›Allerlei an Monden zapfelt‹ darauf, dass sich dahinter der ungeschickte ›Elefant im Porzellanladen‹ verbirgt? Die Kunst des Anagrammierens, die Esther Spinner virtuos beherrscht, fördert beim Dickhäuter lyrische Seiten zutage und reizt mit der leicht schrägen Note. Auch andere Tiere kommen in den Schüttelbecher und verlassen ihn mit bisher unbekannten Eigenschaften. So lesen Hunde die Bibel, Katzen beten Liebe, und in der Nacherzählung der Bremer Stadtmusikanten vertreibt ein Baer die Räuber, indem er die Sitar knetet. Esther Spinner verblüfft mit Einfällen und pflegt einen vergnüglich lockeren Umgang mit Grammatik und sprachlichen Konventionen. Mit Susanne Staublis Zeichnungen erhalten die witzigen Sprachspielereien einen realistischen Kontrapunkt.

      Allerlei an Monden zapfelt
    • Lamento

      Roman

      • 192pages
      • 7 heures de lecture

      Die Geschichte beginnt in Genua: Kaum besteigt die Erzählerin das Schiff, gerät die Zeit aus dem Takt und wird zum umfassenden Raum. Die Reise führt nach Sardinien, ihrer Wahlheimat, wo sie sich in einer archaischen Welt bewegt, in der ihr unbekannte Gesetze gelten. Mittelpunkt und Magnet ist für sie Antonella, Mutter von sechs Kindern, eine königliche Frau, graziös und hässlich, kraftvoll, unabhängig – und der Inbegriff von Leben. Antonella hat die Erzählerin bereitwillig in ihre grosse Familie aufgenommen, ihr einen Platz und eine Rolle darin zugewiesen. Das ländliche Sardinien wird für die Städterin zur faszinierenden und befruchtenden Gegenwelt. Jäh erhält dieses Paradies Risse durch den Tod Antonellas – und hier setzt das eigentliche Lamento, die Totenklage, ein. Hat die Verstorbene vorher dem Ganzen Sinn verliehen, wird nun das frühere Glück fragwürdig und zerbröckelt. Tod, Erinnerung und die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit bestimmen plötzlich den Takt, Schattenseiten der Wahlfamilie treten hervor, die eigene Rolle erscheint in einem neuen, nicht nur positiven Licht. Und auch die Liebesbeziehung der Erzählerin scheitert. Diese muss auf einem langen Weg durch ihre Trauer hindurch – schreibend – zu einer neuen Mitte und zum neuen eigenen Ort finden. Wer Esther Spinners Werk kennt, ist ›Nella‹ schon einmal begegnet, als die Autorin in der Art einer Reportage über sardische Frauen berichtete. Auch in Lamento zeigt sie sich als profunde Kennerin Sardiniens und zeichnet ein eigenwilliges, packendes Gesicht des dortigen Lebens. Darüber hinaus erzählt sie die Geschichte einer besonderen Liebe und Freundschaft: Sie setzt mit Antonella einer ungewöhnlichen und starken Frauengestalt ein Denkmal und lässt uns teilhaben an der Leere, die ihr Tod hinterlässt. Nicht zuletzt ist Lamento daher ein Buch über eine der Grundfragen menschlicher Existenz: des Stellenwerts des Todes in unserem Leben.

      Lamento
    • Mara, Peter, Lilli, Tom und Rut langweilen sich ganz schrecklich. Alles haben sie schon gemacht, Elefanten gezeichnet, Monopoly, Zusammensetzspiel, Geografiespiel, Blindekuh … Und jetzt? Jetzt tauchen Paul Schlau und Anna Gans auf. Denn wenn die Langeweile noch größer ist als total grauenhaft grässlich, dann hilft nur noch Vokalessen, wie Anna Gans erklärt Mit dem E wie Peter geht das dann so: Erdebeerleber, Engelherz, Elsternfedernfett, Schneckenzehen, Brennesselkekse. Bei Mara gibt’s Schlagrahmkranz und Flachlachsdarm, bei Lilli Milchzimtring und Risibisi. Und dann tauchen die Bisilikim-Zicchini auf. Das ist Vokaltausch. Man kann Vokalessen auch mit Vokaltausch mischen … bis es irgendwann allen genz schwendleg est und sie plutzlich Hungur hubun!

      Genau! Sagt Paul Schlau
    • Esther Spinner macht kluge Sprachanalysen anhand von wohl bekannten, alltäglichen, oft witzigen Pflegegeschichten. Themen wie die Analyse der Macht und Kraft von Wörtern oder die Gratwanderung zwischen Kommunikation und Kodierung erwarten Sie. Es wird Sprache nachgegangen, die Veränderung bewirkt, der Verständigung dient, Krankheit benennt, Wirklichkeit schafft und Brücken schlägt. Und schliesslich wird die Pflege als Disziplin aufgefordert, mittels Sprache sich selbst darzustellen. (.) Da das Wechselspiel von Sprache und Pflege im deutschsprachigen Raum noch weitgehend unbekannt ist, sind Esther Spinners Texte eine richtungsweisende Pionierarbeit. Sie zeigt auf, dass Sprache Realität bildet und beeinflusst.

      Was kostet ein Wort?
    • Starrsinn

      Eine Dorfgeschichte

      Starrsinn