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Brigitte Englisch

    1 janvier 1964
    Zeiterfassung und Kalenderprogrammatik in der frühen Karolingerzeit
    Die Artes liberales im frühen Mittelalter
    Ordo orbis terrae
    • Ordo orbis terrae

      Die Weltsicht in den Mappae mundi des frühen und hohen Mittelalters

      Das Werk von Brigitte Englisch ist eine Mentalitätsgeschichte des frühen und hohen Mittelalters, die kartographische Quellen unter methodisch neuen Aspekten erschließt. Die mittelalterlichen Aussagen zur Erschaffung der Welt lassen keinen Zweifel über Urheber und Gestaltungsprinzip. Die Erschaffung der aus Himmel, Erde und Meeren bestehenden Welt geschah nicht planlos: Die von Gott geschaffene Welt ist nach Maß, Zahl und Gewicht bis ins kleinste Detail geordnet. Diese Überzeugung einer vollendeten, planmäßigen Erschaffung der Welt bildet einen zentralen Faktor in der Mentalität der mittelalterlichen Menschen. Folglich sind auch die mittelalterlichen Abbildungen der Welt als Ausdruck dieser von Gott eingesetzten Ordnung zu betrachten und vor diesem Hintergrund zu interpretieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob und inwieweit sich die Prämisse der von Gott nach einem Weltplan eingerichteten Schöpfung, die damit bestimmten Kriterien der Ordnung unterworfen sein muss, in den Quellen, die den Faktor Raum im frühen und hohen Mittelalter behandeln, nachweisen lässt.

      Ordo orbis terrae
    • In ihrer Auswertung liefert die Autorin den Nachweis, dass das Kalendarium der Handschrift der Kölner Dombibliothek 83-2 als Abschrift des Archetyps mittelalterlicher Kalendarien angesehen werden kann. Es wurde verfasst in Reaktion auf Probleme in der Osterrechnung in St-Médard de Soissons in der Mitte des 8. Jahrhunderts und stellt ein innovatives Medium systematischer Zeitfestschreibung dar, da es alle Parameter von Zeit wie Astronomie, Komputistik und Heiligenliste integriert.

      Zeiterfassung und Kalenderprogrammatik in der frühen Karolingerzeit