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Linda Hentschel

    Pornotopische Techniken des Betrachtens
    Fragmente einer Kunst des Lebens
    Schauen und Strafen. Bundle. Band 1 und 2
    Schauen und Strafen. Gegen Lynchen
    • Dieses Buch zieht die historischen Linien der Lynchfotografie in den USA zwischen 1880 und 1950 nach und kontextualisiert sie erstmals mit einer visuellen Kulturgeschichte des Melodramas. Die grausame Ermordung von Afroamerikanern im Dienste der sogenannten weißen Suprematie, ihre zu Spektakeln herangewachsene Vollstreckung, vor allem aber ihr Festhalten, Vervielfältigen und Zirkulieren auf Fotografien waren keineswegs Nischen vormoderner Zeiten, sondern, so hart dies klingt, ein integraler Bestandteil der visuellen Kultur in den USA des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Diese Wechselwirkungen sind zu finden im frühen Sexfilm, in Minstrel Shows und im Blackface-Theater, bei Onkel Tom-Bühnenaufführungen, in der Fotografie des Amerikanischen Bürgerkrieges wie auch in den Anfängen des narrativen Kinos - maßgeblich geprägt durch das rassistische Epos The Birth of a Nation von David Wark Griffith (1915)

      Schauen und Strafen. Gegen Lynchen
    • Fragmente einer Kunst des Lebens

      • 254pages
      • 9 heures de lecture

      Madonnen, Diven und First Ladies, Repräsentationen und Selbstreflexionen von Frauen in Populärkultur und Kunst – darum geht es in den hier versammelten Beiträgen. Das Verhältnis von Biografik und Geschlecht, die Konstruktionen von öffentlichen Frauenbildern und Lebensläufen wird anhand so unterschiedlicher Charaktere wie Cindy Sherman, Ava Gardner, Hannelore Kohl und Margot Honecker beleuchtet. Der Band präsentiert damit eine Vielzahl interessanter Einzelstudien, vermittelt aber zugleich einen fundierten Einblick in den Stand der zeitgenössischen Kunst-, Kultur- und Geschlechterforschung. Als Autorinnen und Autoren sind u. a. Ada Raev, Hanne Loreck, Katharina Sykora, Michiko Mae, Alexander Perrig und Norberto Gramaccini vertreten.

      Fragmente einer Kunst des Lebens
    • Diese interdisziplinäre und kulturwissenschaftliche Studie untersucht die visuelle Kultur in der Moderne, indem sie die Geschichte optischer Apparate und Medien mit den historisch bedingten Geschlechterkonstruktionen verbindet. Sie analysiert kritisch die „Techniken des Betrachters“ von Jonathan Crary und hinterfragt die Faszination der Geschichte des Sehens. Dabei werden räumliche Settings wie Landschaften, Höhlen, Städte und Interieurs als Metaphern des weiblichen Körpers betrachtet. Diese Überblendung von Raum und Frau bleibt trotz sich wandelnder Theorien zur visuellen Wahrnehmung seit der frühen Neuzeit bemerkenswert stabil. Der Untersuchungszeitraum reicht vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Einzelanalysen vergleichen die Positionen von Betrachtern gegenüber medialen Bildräumen, die durch die Zentralperspektive des 15. Jahrhunderts, die Camera obscura des 16./17. Jahrhunderts, das Kaleidoskop und die stereoskopische Fotografie des 19. Jahrhunderts sowie das frühe Kino der 1910/20er Jahre geprägt sind. Die Studie verknüpft literaturwissenschaftliche Arbeiten über Geschlechtertopographien mit Themen aus Pornographie, Kunst- und Architekturgeschichte sowie Film- und Medientheorie. Methodologisch orientiert sie sich an Diskurstheorie, Kulturantropologie und strukturalistischer Psychoanalyse. Mit dem Begriff der „pornotopischen Techniken des Betrachtens“ wird ein Beitrag zur Neubewertung der Grenzen zwischen obszöner porn

      Pornotopische Techniken des Betrachtens